Der Hersteller dieses schnellsten Straßenwagens ist dabei ein sehr seltener Typ von Automobilhersteller, welcher es nicht einmal nötig nicht nötig hat, seine Produkte großartig anzupreisen. Bristol war ehemals ein Flugzeugproduzent, der vor allem im 2. Weltkrieg Bomber für die Rüstung produzierte, ähnlich wie etwa die Bayrischen Motorenwerke oder kurz BMW.
Aus unterschiedlichen Gründen fingen beide Unternehmen nach dem Krieg mit der Produktion von Automobilen an, war das doch in Friedenszeiten lukrativer als Flugzeuge und Flugzeugmotoren, denn immerhin benötigt heutzutage fast jeder Mensch ein Auto. Im Gegensatz zu BMW entwickelte sich Bristol aber zu einer sehr speziellem Automobilhersteller, der nur sage und schreibe 2 Modelle herstellt und mit dieser Strategie bereits seit 60 Jahren am Markt besteht.
Eines der beiden Modelle ist jener Bristol Fighter und zum 60. Jahrestag der Autoschmiede kommt das Supergeschoss SCR auf den Markt, wobei der Begriff Markt bei circa 20 produzierten Fightern pro Jahr schon fast zu gewagt wäre. Der neue Bristol Fighter SCR wird in jedem Fall das neue Prunkstück der Firma werden, schon alleine wegen seiner schier unmöglichen Motorisierung. Mit einer Leistung von 1012 PS leistet der SCR sogar noch 11 PS mehr, also der direkte Konkurrent von Bugatti, der Bugatti Veyron.
Ausgangsbasis für diese enorme Leistung ist ein sehr bekannter Motor aus den USA, in jedem Fighter arbeitet ein Motor aus der Dodge Viper, welcher sich als wuchtiger V10 identifiziert, 7,99 Liter Hubraum besitzt und nominal von Werk aus schon 455 PS leistet. Um auf die mehr als doppelte Leistung von 1012 PS zu kommen, wertet Bristol den Motor unter anderem mit zwei Turboladern auf.
Wer die beinahe flugzeugähnliche Optik des Bristol Fighter genießen darf, der realisiert in Zusammenhang mit der Motorleistung schnell, dass dieses Gefährt wahrscheinlich das schnellste Auto der Welt ist. Genauso ist es auch, denn nach Angaben der zurückhaltenden Briten schafft es der Wagen auf eine Endgeschwindigkeit von 465 km/h, womit er einen Bugatti Veyron leichtfertig abhängen könnte.
Da aber bei Bristol dann doch irgendwie die Vernunft gesiegt hat, hat man den Bristol Fighter SCR etwas entschärft und schon bei 362 km/h abgeregelt, sodass dem glücklichen Besitzer, welcher umgerechnet mindestens 340.000 Euro für einen normalen Fighter ausgeben muss, noch die beeindruckende Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,5 Sekunden bleibt.
