Morgan AeroMax

Die Sportwagenschmiede Morgan aus dem britischen Worcestershire, gegründet 1909, steuert langsam auf ihren 100.

Geburtstag zu. Und wie könnte man als Autobauer einen runden Geburtstag besser Feiern als mit einem neuen Modell? Das dachte sich auch Morgan und zeigte 2006 auf dem Genfer Salon den Morgan AeroMax, ein schnittiges Coupe, das in einer Auflage von lediglich 100 Stück produziert werden wird. Im Frühjahr 2008 werden die ersten Modelle ausgeliefert und bei der geringen Produktionskapazität in Worcestershire wird es etwa bis Mitte 2009 dauern, bis die 100 Exemplare die Fabrikhallen verlassen haben. Pünktlich zum Firmenjubiläum. Um an den Feierlichkeiten teilnehmen zu dürfen, verlangt Morgan allerdings einen kleinen Beitrag: genau 162.000 € muss man für einen AeroMax auf den Tisch legen. Ob er die 162.000 auch wirklich Wert ist, wird der Morgan bei einem späteren Test beweisen müssen. Aber soviel sei vorweg gesagt: Dem Aeromax sind die besten Gene mit auf den Weg gegeben worden...

Das Herz des AeroMax ist ein guter Bekannter aus Deutschland. Der 4,4-Liter-V8 von BMW mobilisiert genau 333 PS was für ein entsprechend rasantes Fahrverhalten bei einem anvisiertem Leergewicht von lediglich 1145 Kilogramm sorgen sollte. 450 Newtonmeter Drehmoment ergeben zusammen mit dem oberen Werten eine Beschleunigung von Null auf Hundert in unter Fünf Sekunden und eine Spitze von mehr als 260 km/h.

Für das niedrige Leergewicht ist unter anderem die Karosserie aus Aluminium verantwortlich, das eine Gewichtsersparnis von 50 Prozent gegenüber konventionellen Blechen mitbringt.
Für Sicherheit sorgen zudem die kolossalen Bremsscheiben mit 348mm Durchmesser vorne und 332mm hinten. Eine derartige Bremsanlage in Kombination mit ABS und Bremskraftverstärker sollte den neuen Morgan rennstreckentaugliche Fahreigenschaften verleihen.

Und doch wird man den AeroMax selten auf der Rennstrecke sehen.
Das liegt nicht nur an seiner Auflage von nur 100 Stück, sondern auch an seinem Inneren. Das klassische, schlichte Armaturenbrett aus massivem Holz trägt klassische Rundinstrumente und zeigt in seiner einfachen Eleganz und im Einklang mit dem hochwertigen Leder der Sitze und Verkleidungen, das die stilsichersten Autos immer noch aus England kommen.

Ein Auto, das ohne Zweifel faszinieren wird, auch wenn es nur in homöopathischen Dosen in Deutschland auftauchen wird - etwa zehn Prozent der Produktion wandern nach Deutschland - lediglich zehn Stück.

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Quelle: tbr


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