Lamborghini Reventón Roadster

Lamborghini Reventón Roadster

Lamborghini präsentiert die ultimative Fahrmaschine unter den offenen Zweisitzern: Der Reventón Roadster ist ein Sportwagen von atemberaubender Faszination, martialischer Power und kompromissloser Performance. Der 6,5 Liter große Zwölfzylinder leistet 493 kW (670 PS), er katapultiert den Roadster in 3,4 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter bis 330 km/h Spitze.

Lamborghini hat den Reventón Roadster in einer modernen, hochvernetzten Arbeitsweise auf die Räder gestellt. Das Design, die Arbeitsschritte am CAD-Rechner und der Modellbau im 2004 eröffneten Centro Stile waren stets von den Fachleuten und Testern aus dem Entwicklungsbereich begleitet.

Die Designabteilung ist auf kurzen Wegen mit dem benachbarten Ufficio Technico verbunden, das sichert die schnelle Umsetzung der Ideen. Zu den Leistungen von Lamborghini gehört auch die selbständige Entwicklung der kompletten Elektronik-Plattform. Sie schließt sämtliche Steuergeräte – auch für den V12 und für die innovativen Displays im Cockpit – mit ein.

Der offene Reventón ist nicht nur eines der schnellsten, sondern auch der exklusivsten Autos weltweit – Lamborghini hat die Serie extrem limitiert: Der Reventón Roadster bleibt zwar kein Einzelstück, dennoch werden weniger als 20 Freunde und Sammler in den Genuss kommen, dieses unvergleichliche Fahrvergnügen zu erleben. Der Reventón Roadster wird zum Preis von 1,1 Millionen Euro (ohne Steuern) weltweit verkauft, die ersten Fahrzeuge werden im Oktober 2009 ausgeliefert werden.

Extreme Dynamik

Ein Lamborghini ist ein Kunstwerk avantgardistischen Designs, eine technische Skulptur in schneller Bewegung. Der Reventón Roadster kommt aus derselben gestalterischen Denkwelt wie das Coupé. Seine Designer holten sich Inspirationen aus der Luftfahrt – die extrem geschärfte Keilform weckt Assoziationen mit einem Kampfjet.

Die stark gepfeilte Front, die mächtigen, weit nach vorn gezogenen Lufteinlässe, die breiten Seitenschweller, die nach oben öffnenden Scherentüren und das Heck mit den martialischen Kanten – der Roadster ist in ein Design von maximaler Funktionalität und spektakulärer Schärfe gekleidet. Details setzen stylsichere Akzente: Als Scheinwerfer dienen Bi-Xenon-Einheiten mit Leuchtdioden für Tagfahrlicht und Blinker. In den Heckleuchten sitzen ebenfalls LEDs.

Der Reventón Roadster misst wie das Coupé 4,70 Meter in der Länge. Sein Radstand beträgt 2,67 m, die Breite 2,06 m und die Höhe 1,13 m. Der Fahrer und der Beifahrer sitzen tief und sportlich, durch einen mächtigen Mitteltunnel voneinander getrennt.

Hinter den beiden Sitzen liegen, in Schächte versenkt, zwei ausfahrbare Sicherheitsbügel, die bei einem drohenden Überschlag innerhalb weniger Hundertstelsekunden nach oben schießen. Eine feste, horizontale Strebe hinter den Sitzen, geformt wie ein Flügel, trägt die dritte Bremsleuchte. Auch der lange Rücken präsentiert sich gegenüber dem Coupé neu gezeichnet. Die Motorhaube liegt nahezu horizontal, insgesamt vier Fenster gewähren einen Blick auf den mächtigen V12 in seiner technischen Eleganz.

Steife Karosserie als Basis

Die Karosserie des Reventón ist schon in der Basis so steif, dass der Roadster mit einem Minimum an Verstärkungen auskommt. Ohne Betriebsstoffe bringt er lediglich 1690 Kilogramm auf die Waage, nur 25 kg mehr als das Coupé.

Die Zelle des Roadster besteht wie beim Coupé aus höchstfesten Stahlprofilen und Carbon-Teilen, die miteinander verklebt und vernietet sind. Für die Karosserie werden nahezu ausschließlich Kohlefaser-Elemente eingesetzt, allein die Türaußenseiten bestehen aus Stahlblech.

Grauer Lack als exklusives Feature

Eine einzigartige Lackierung komplettiert die rasiermesserscharfe Formensprache des Lamborghini Reventón Roadster. Für die exklusive Kleinserie haben die Designer einen neuen Grauton mit der Bezeichnung Reventón Grey kreiert. Wie beim etwas anders getönten Grau des Reventón Coupé handelt es sich um eine matte Lackierung, die bei Sonneinstrahlung jedoch dank ihrer speziellen Metallpartikel eine unerwartete Tiefenwirkung entfaltet.

Auch die Räder des Reventón Roadster nehmen das Wechselspiel aus matten und glänzenden Elementen auf. Die fünf Speichen der Felgen tragen Y-Form, an jeder Speiche liegen kleine sichelförmige Flügel aus mattem Carbon an. Sie bewirken nicht nur eine ungewöhnliche Optik, sondern auch einen Turbineneffekt, mit dem sie die Kühlung der mächtigen Bremsscheiben aus Keramik weiter verbessern.

Displays wie im Flugzeug

Der Innenraum des Reventón Roadster ist von derselben innovativen Design-Power geprägt wie das Exterieur. Das Cockpit ist technisch-klar strukturiert, die Bedienung funktionell arrangiert. Wie ein modernes Flugzeug besitzt der offene Zweisitzer keine klassisch analogen Instrumente mehr – an ihrer Stelle liefern drei Flüssigkristallbildschirme die Informationen.

Der Fahrer kann per Knopfdruck zwischen zwei Modi umschalten – einer digitalen Ansicht mit leuchtenden Balken und einer Ebene mit klassischen Runduhren, die jedoch mit wechselnden Farben gestaltet sind. An zentraler Stelle, mittig und hoch im Display, sitzt das G-Force-Meter. Es zeigt die fahrdynamischen Kräfte in einer Darstellung an, wie sie in der Formel 1 üblich ist: Die Intensität der Kräfte, die beim Beschleunigen, Bremsen und bei forcierter Kurvenfahrt auf den Reventón Roadster einwirken, werden somit sichtbar.

Ein Gehäuse, das aus einem massiven Aluminiumblock gefräst ist und von einer Carbon-Haube abgedeckt wird, fasst die Instrumente ein. Zahlreiche Kohlefaser-Applikationen – etwa auf dem Mitteltunnel –, Aluminium, Alcantara und Leder prägen das Interieur, das kompromisslos sauber verarbeitet ist. Die Sitzkissen sind in ihren mittleren Bereichen gelocht, akkurat gesetzte Nähte zieren die Wangen.

Selbstverständlich liefert Automobili Lamborghini den Reventón Roadster mit kompletter Serienausstattung.

Ikone der Motorenbaukunst

Der Zwölfzylindermotor, der den Reventón Roadster antreibt, ist eine Ikone von Lamborghini – als Technik-Komponente, die den Charakter der Autos entscheidend prägt. Er ist einer der stärksten Saugmotoren der Welt. Mit 11,0 : 1 verdichtet, schöpft er aus 6496 cm3 Hubraum 493 kW (670 PS), die bei 8000 1/min anliegen. Bei 6000 1/min stellt er sein maximales Drehmoment von 660 Nm bereit.

Der V12 ist ein Meisterwerk italienischer Motorenbaukunst. Zwei Ketten treiben seine vier Nockenwellen an, die 48 Ventile betätigen. Im Zusammenspiel mit dem dreistufigen Schaltsaugrohr sorgen die variablen Steuerzeiten für bulligen Drehmomentaufbau. Eine Trockensumpfschmierung versorgt das Hightech-Aggregat auch bei extremer Querbeschleunigung stets sicher mit Öl. Der Entfall der Ölwanne erlaubt eine tiefe Einbaulage – zugunsten der überragenden Fahrdynamik.

Der V12 katapultiert den Reventón Roadster in 3,4 Sekunden auf 100 km/h, erst bei 330 km/h endet der Vortrieb. Er spricht auf die Bewegungen des rechten Fußes so gierig an wie ein Rennmotor; er dreht bis über 8000 Touren hinaus und gibt dabei ein Konzert, das die Haut kribbeln lässt. Die tief grollenden Bässe, die kraftvollen Mitten und die jubelnden Trompeten spielen eine Musik, die man nie mehr vergisst, wenn man sie einmal gehört hat.

Allradantrieb für maximale Traktion

Im klassischen Stil von Lamborghini ist die Alu-Maschine längs vor der Hinterachse montiert, das Getriebe liegt vor ihr unter dem Mitteltunnel. Diese Anordnung hat zur Folge, dass 58 Prozent des Gesamtgewichts die hinteren Räder belasten – ideal für einen starken Sportwagen.

Der permanente Allradantrieb Viscous Traction trägt diesem Layout Rechnung. Unter normalen Umständen leitet er den allergrößten Teil der Momente auf die Hinterräder. Wenn sie durchzudrehen beginnen, schickt die zentrale Visco-Kupplung bis zu 35 Prozent der Kräfte über eine zusätzliche Welle an die Vorderachse. Dort und an der Hinterachse sitzen Sperrdifferenziale, die 25 beziehungsweise 45 Prozent Wirkung aufweisen.

Lamborghini hat das Allrad-Prinzip bereits beim Diablo eingeführt – der Grund war damals ebenso klar wie heute: Vier angetriebene Räder finden viel mehr Grip als zwei, und je mehr Power der Motor hat, desto stärker wirkt sich dieses physikalische Gesetz aus.

Auch das automatisierte Sechsgangschaltgetriebe e.gear ist serienmäßig an Bord des Reventón Roadster. Der Fahrer steuert den Gangwechsel, der hydraulisch betätigt wird, mit zwei Wippen am Lenkrad. Zusätzlich zum „normalen“ Fahrmodus bietet das System einen „Corsa“ und einen „Low Adherence“ Modus. Der Fahrer muss nur noch Vollgas geben, den Rest regelt e.gear.

Fahrwerks-Layout aus dem Motorsport

Der Reventón Roadster kontrolliert die extreme Power seines Motors mit einem Fahrwerk, dessen Layout direkt aus dem Rennsport stammt. An jedem Rad sind doppelte Dreieckslenker aktiv, an der Vorderachse arbeitet je ein Federbein, hinten sind es zwei pro Rad. Mit einem Tastendruck lässt sich der Vorderwagen um 40 Millimeter anheben, das schont den Fahrzeugboden bei Schlaglöchern oder tiefen Garageneinfahrten.

Der offene Zweisitzer rollt auf 18 Zoll-Rädern. Die vorderen Reifen haben das Format 245/35, die hinteren die Dimension 335/30. Eigene Luftkanäle in der Karosserie kühlen die vier Radbremsen. Scheiben aus Kohlefaser-Keramik sind Serie – sie bauen extrem leicht, arbeiten nahezu fadingfrei, bleiben frei von Korrosion und erzielen höchste Laufleistungen. Sie haben einheitlich 380 mm Durchmesser und werden von Sechskolbensätteln in die Zange genommen.

Der Reventón Roadster ist ein Gesamtsystem der Schnelligkeit – hochverdichtete Emotion, gebettet in souveräne technische Kompetenz. Er will von starken Händen geführt werden, und er belohnt entschlossenes Zupacken durch präzise Reaktion und eine sensible, fein differenzierte Rückmeldung von der Straße.

So schnell sich der offene Zweisitzer fährt, so unproblematisch verhält er sich auch. Sein extrem hoch angesiedelter Grenzbereich lässt sich mühelos beherrschen, und am Ausgang der Kurve beißen alle vier Räder früh wieder in den Asphalt: Der permanente Allradantrieb verzahnt das Auto förmlich mit der Straße, er sorgt für den entscheidenden Vorsprung an Traktion und Stabilität.

Aerodynamik

Eine weitere prägende Eigenschaft des Reventón Roadster ist der ruhige Geradeauslauf auch bei höchster Geschwindigkeit – eine Stärke, die auch schnelle Autobahnetappen zum Vergnügen macht. Neben der Formgebung der Karosserie und dem glattflächigen Unterboden, der in einen stark ausgeformten Diffusor ausläuft, ist der Heckspoiler für den Abtrieb verantwortlich. Er fährt bei 130 km/h aus der Abrisskante aus und nimmt bei 220 km/h eine noch steilere Stellung ein. Das ganze Aerodynamik-Konzept – die Umströmung und Durchströmung – ist radikal auf Höchstleistung ausgelegt.
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Quelle: Lamborghini


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