Plymouth Barracuda

Der Plymouth Barracuda machte in den 60er und 7er Jahren die Straßen Nordamerikas zu seinem privaten Ozean. Die Marke Plymouth erdachte Chrysler bereits 1964. Der legendäre Barracuda wurde dann 10 Jahre lang von 1964 bis 1974 gebaut. Zu dieser Zeit war es Trend so genannte Fastback-Varianten ihrer Modelle auf den Markt zu bringen. Die schnellen und sportlichen Fahrzeuge strotzten nur so vor Kraft und Agilität. Mehrere Automobilhersteller lieferten sich hierzu ein regelrechtes Rennen. Der absolute Gewinner zu jener Zeit war jedoch der ebenso bekannte Ford Mustang. Dies hatte einfach mit den besseren Verkaufszaheln aufgewartet. Was die meisten Fans dieses Fahrzeug nicht wissen, ist der zuerst geplante Name für den Plymouth. Die Geschäftsleitung des Automobilkonzerns dachte zunächst darüber nach das Modell mit der Kennung "Panda" zu belegen. Dies wurde jedoch schnell wieder verworfen, da der Entwickler Samsen sich durchsetzte und die Bezeichnung Barracuda vorschlug.

Besonders bemerkenswert waren Mut zu Form und Klasse in den 60er Jahren. Dies und die hervorragendes Motoren mit ihrer schier unendlichen Leistung machen den Plymouth Barracuda bis heute zu einem der beliebtesten Muscle Cars. Mit einem Radstand von 2,7 Metern lad das Fahrzeug immer stabil auf den Straßen der Vereinigten Staaten. Heute können sich glücklicherweise Fans auf der ganzen Welt an diesem Fahrzeug erfreuen. Dies hei0t jedoch nicht, dass das Fahrzeug nichts besonders ist. Im Gegenteil, der Barracuda ist eines der selteneren Muscle Cars. Besonders sehr gut erhaltene Modelle sind nur schwer zu bekommen. Preise für restaurierte Modelle beginnen bei 60.000 US$ und aufwärts. Nach oben sind hierbei natürlich keine Grenzen gesetzt.

Entworfen wurde der Plymouth Barracuda auf Basis des Chrysler Valiant. Von diesem kamen die legendären Dreiecksfenster, sowie Scheinwerferumrahmung und Frontscheibe. Alle sonstigen Teile wurden neu entworfen. Unter anderen wurde eine zu dieser Zeit noch nie verbaute 4,4 m² große Heckscheibe eingesetzt. Im Jahre 1965 wurde auch der Valiant mit dem Kotflügeln und den Rücklichtern des 64er Barracudas ausgerüstet.

Die erste Variante des Plymouth Barracuda wurde mit einem 2,8 Liter Motor und 101 PS angeboten. Das stärkste Modell dieser ersten Generation brachte dank 4,5 Liter Hubraum satte 235 PS auf die Straße. Diese erste Version wurde von 1964 bis 66 gefertigt. In den USA war der 3,7 Liter Barracuda die Standardversion des Plymouth. Bedingt durch aufkommende Konlurrenz mussten die Entwickler schnell nachlegen und entwarfen die so genannte Commando Version. Dieser Barracuda wurde mit neuem Vierfachvergaser, neuem Verdichter und einem 4,5 Liter Aggregat angeboten. Eine weitere Verbesserung wurde durch das Formula S Paket möglich. Schenbremsen, sowie eine Klimaanlage gehörten ab spätestens 1966 zur Standardausstattung des Fahrzeugs mit Commando, oder Formula S Paket.

Von 1967 bis 69 kam es zur Neuauflage mit gleichem Fahrgestell aber besseren Leistungsmerkmalen. Ebenfalls zur Modellpalette hinzu stießen das Hardtop- und Cabrioletmodell. Diese beiden Varianten wurden wiederum mit Fließ-, oder Stufenheck angeboten. 1967 fehlten noch die charakteristischen Seitenleuchten. Diese wurden dann 1969 verbaut. Das 4,5 Liter Standardaggregat wich einem 5,2 Liter LA Motor. Später kam noch eine Variante mit serienmäßigem Vierfachvergaser und 5,6 Liter Hubraum hinzu. Das stärkste Modell zu dieser Zeit bot mit 390 PS und 7,2 Liter Aggregat einen wahrlich muskulösen Auftritt auf jeder Straße.

Im Jahr 1970 waren dann jegliche Gemeinsamkeiten zum Chrysler Valiant aus dem Weg geräumt. Das 70er Modell des Barracudas bekam ein breiteres und kürzeres Fahrgestell. Die Modellpalette wurde auf Stufenheck und Convertible verkleinert. Neue Hochleistungsmodelle wurden mit dem Kürzel Cuda und Hemi bedacht. Diese standen nicht nur für Kraft und Leistung sondern setzten ihr Image in Form des 7,0 Liter Hemi Motors mit 425 PS auch durchaus um.

Der Plymouth Barracuda ist durch recht geringe damalige Verkaufszahlen heute eines der seltensten und auch begehrtesten Muscle Cars.

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Quelle: tbr


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