Land Rover DC100

Das Konzeptmodell DC 100 nimmt entscheidende Charakterzüge des legendären Defender auf und entwickelt sie mit neuen Design-Ideen fort.




Auf diese Weise initiiert Land Rover eine Diskussion über die Defender-Zukunft und gibt Inspirationen an, wie der weitere Weg des Klassikers aussehen könnte.

Die Neuinterpretation wirkt offen und aufrichtig - wie vom Defender gewohnt, strahlt sie ein hohes Maß an Zuverlässigkeit aus, beispielsweise im DC100 mit runden Doppelscheinwerfern und einem markanten Kühlergrill. Die Version DC100 Sport wiederum präsentiert mit einer stärker geneigten Front eine sportlichere, leistungsorientierte Neuinterpretation des klassischen Land Rover-Themas.

Unterhalb der Gürtellinie präsentiert sich die Studie markentypisch: Formen ohne überflüssige Spielereien und gewollt einfach gestaltete Flächen getreu der Devise "form follows function". Kompakte Abmessungen, kurze Karosserieüberhänge und mächtige 22-Zoll-Leichtmetallräder verschaffen dem DC100 eine betont zielgerichtete Haltung und eine beinahe "viereckige" Erscheinung.

Oberhalb der Schultern betont die Variante DC100 praktische Aspekte. Die steil stehende Windschutzscheibe erlaubt im Gelände und auf Asphalt eine hervorragende Übersicht, während die auswechselbare Heckabdeckung die Wahl zwischen Maximierung des Laderaums und zusätzlicher Sitzplatzkapazität lässt. Während an der Front eine leistungsstarke Winde geschickt in den Kühlergrill integriert wurde, genügt der DC100 mit seinen ins Dach eingebauten Solarzellen zur Energieversorgung der Bordsysteme modernsten Ansprüchen. Darüber hinaus erhielt das Concept Car eine Speziallackierung in Silbermetallic. Sie reflektiert Sonnenstrahlen und hält dadurch in heißen Klimazonen den Innenraum kühler.Innenraum und Ausstattung
Im Innenraum steht die Studie DC100 ebenso treu zum großen Erbe. Wie frühe Land Rover-Modelle besitzen beide Ausführungen der Studie in der ersten Sitzreihe drei Plätze. Während sich unter dem mittleren Platz ein großes Ablagefach verbirgt, kann der Beifahrersitz weggeklappt werden, um die Transportkapazität zu erhöhen.

Eine weitere direkte Verbindung zwischen dem Ur-Land Rover und den neuen Studien des Jahres 2011 ist die Platzierung der zentralen Instrumenteneinheit oberhalb des Schalthebels. Allerdings besitzt die neuzeitliche Lösung neben der Informationsfunktion eine Touchscreen-Oberfläche. Der Touchscreen dient als zentrale Steuereinheit des Fahrzeugs und kann außerdem aus dem Wagen mitgenommen werden. Die mit einem stoß- und wasserfesten Silikongehäuse versehene Einheit verfügt über eine eigene Stromversorgung, Festplatte, Kamera und Satellitenempfänger. Dadurch kann der Touchscreen beispielsweise als mobiles Navigationsgerät genutzt werden.Technologien und Antrieb
Die beiden Ausführungen der Studie DC100 teilen die gleiche flexible Basis: eine hochentwickelte Mischlegierungs-Plattform und den namensgebenden 100-Zoll-Radstand. Der Antrieb mit Achtganggetriebe, "intelligentem" Stop/Start-System und Verteilergetriebe stellt eine Vielzahl von Gängen inklusive Untersetzung für alle Anforderungen auf der Straße und im Gelände zur Verfügung.

Als wirkungsvolles Frühwarnsystem hat der DC100 zudem den hochmodernen "Terrain-i"-Scanner an Bord. Er erzeugt ein virtuelles 3-D-Bild des vor dem Wagen liegenden Untergrunds und zeigt dies auf dem zentralen Touchscreen an. Eine fortschrittliche Telematik vereint alle Systeme und gewährleistet zudem die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Smartphone oder Laptop.

Ein neu entwickeltes Torque-Vectoring-System verschafft dem DC100 auf jedem Untergrund mehr Stabilität, verbesserte Traktion und ein noch exakteres Handling. Dank "Driveline Disconnect" treten im Antriebsstrang deutlich weniger Reibungsverluste auf, da hier im Regelfall nur die Vorderräder angetrieben werden. Erst wenn es die Umstände erfordern, erfolgt die Umschaltung auf Vierradantrieb.

Im DC100 arbeitet weiterhin eine neue Entwicklungsstufe der Land Rover-Luftfederung, mit der die Bodenfreiheit bis auf 320 Millimeter erhöht werden kann. Den dynamischen Charakter des DC100 Sport untermauert die dritte Generation des einstellbaren "Magneride"-Fahrwerks, das dem Modell auf der Straße ein sportwagenähnliches Handling verschafft, ohne seine Fähigkeiten im Gelände zu verwässern.

Zur Erleichterung von Wasserdurchfahrten hat Land Rover ein auf Sonartechnik basierendes System entwickelt. Automatisch vergrößert sich die Bodenfreiheit, alle Karosserieöffnungen werden verschlossen und ein niedriger Gang eingelegt. Der DC100 erreicht dank dieser Technologien eine maximale Wattiefe von 750 Millimetern.

Damit die neue Land Rover-Studie mit jeder denkbaren Witterung zurechtkommt, haben die Entwickler zudem ein manuell bedienbares Spikereifensystem in den DC100 integriert. Der DC100 Sport besitzt ferner einen Einparkassistenten, der das Parallel-Einparken wesentlich vereinfacht.
Die beiden Varianten der Konzeptstudie werden von unterschiedlichen Ausführungen eines 2,0-Liter-Vierzylinders angetrieben. Während der DC100 für ein Maximum an Drehmoment einen Diesel erhielt, passt zum sportlicheren Charakter des DC100 Sport ein Benzinaggregat besser. Die Triebwerke sind dabei bereits für die Aufrüstung zum Parallel- oder Plug-In-Hybrid vorbereitet.

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Quelle: Land Rover


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