Lamborghini Aventador J: 300 km/h ohne Verdeck und Frontscheibe

 Lamborghini Aventador J: 300 km/h ohne Verdeck und Frontscheibe

Auf dem Genfer Automobilsalon 2012 präsentiert Automobili Lamborghini den wohl kompromisslosesten offenen Supersportwagen seiner Geschichte: Der Lamborghini Aventador J ist eine Naturgewalt auf Rädern, überaus kraftvoll und zugleich überaus offen. Seinen Passagieren bietet der Aventador J eine schier unbeschreibliche Erfahrung von Power und Dynamik. Zugleich ist der 515 kW / 700 PS starke Zweisitzer ein Technologieträger erster Güte. Man verzichtet nicht nur vollständig auf das Dach, sondern auch auf die klassische Frontscheibe. Das verlangt von den Piloten des Aventador J nicht nur die passende Ausrüstung, sie sollten bei einem Spitzentempo von mehr als 300 km/h in voller Offenheit auch gut trainiert sein.

Allerdings ist diese Art der Grenzerfahrung höchst exklusiv: Der Aventador J ist ein absolutes Einzelstück, ein einzigartiges Kunstwerk. Dabei ist er voll funktionsfähig und für die Straße zugelassen.

Dramatisch offen, brachiale Power

Die technische Basis für den Aventador J liefert der Aventador LP 700-4, das neue Zwölfzylinder Modell von Lamborghini. Im Jahr 2011 präsentiert, wurde der Aventador von Kunden und Journalisten begeistert aufgenommen. Einzigartig ist das Technologiepaket des Lamborghini Aventador LP 700-4: Seine Struktur bildet ein innovatives Monocoque aus Kohlenstofffaser-verstärkten Kunststoffen, das konsequenten Leichtbau mit höchster Steifigkeit und Sicherheit verbindet. Der neue Zwölfzylinder mit 6,5 Liter Hubraum und 515 kW / 700 PS kombiniert exzellente Drehfreude mit gewaltiger Durchzugskraft. Sein superschnell schaltendes ISR-Getriebe, der permanente Allradantrieb und die Pushrod-Radaufhängungen verbinden die gewaltige Kraft mit äußerster Fahrpräzision.

Nahezu jedes Teil der äußeren Form wurde für den Aventador J neu entwickelt, dabei zeigt er den Spirit von Lamborghini in konzentriertester Form. Die Proportionen sind extrem: Einer Länge von 4890 mm und einer Breite von 2030 mm (ohne Außenspiegel) steht eine Höhe von gerade mal 1110mm gegenüber.

Frontflügel mit Winglets

Die Front des Aventador J ist gegenüber dem Aventador etwas schmaler. Dominiert wird die Front von dem sehr prägnanten Flügel aus Kohlefaser, mit dessen mittigen Befestigungsstegen und den seitlichen, nach oben geknickten „Winglets“. Die Türen öffnen natürlich auch beim Aventador J nach oben. Sie sind deutlich flacher als beim Aventador und tragen eine winzige, fest stehende Seitenscheibe.

Dass in Sachen Power mehr als genug vorhanden ist, zeigt der Blick auf das Heck: Es besteht im Prinzip aus nur drei Elementen: dem Kohlefaser-Heckdiffusor, den vier mächtigen Auspuffrohren und den Heckleuchten mit der Lamborghini typischen Lichtsignatur in Form eines Y. Die restliche Fläche dient der Wärmeabfuhr und ist von einem schwarzen Metallgitter verschlossen.

CarbonSkin: gewebte Kohlefaser

Zum ersten Mal wurde im Automobilsektor gewebte Kohlefaser "CarbonSkin" verwendet, die mit einem ganz speziellen Harz getränkt wurde. Dies macht die Faserstruktur stabil und lässt das Material dennoch weich bleiben. Wie ein Hightech-Stoff passen sich diese Kohlefasermatten jeder Form perfekt an. Im Aventador J sind das komplette Cockpit und Teile der Sitze damit bezogen und schimmern im matten Kohlefaser-Schwarz.

Interieur: minimalistisch, aber konsequent

Dass es in dem luftigen Oben-Ohne-Sportler weder Klimaanlage, noch Entertainment-System gibt, scheint logisch. Es würde aber auch zu sehr vom Fahrspaß ablenken. Was natürlich bleibt, sind die beiden programmierbaren TFT-Displays hinter dem Lenkrad.

Nach Ende des Genfer Salons wird dieser Anblick aber nur noch einem einzigen vorbehalten sein. Es gibt nur dieses eine Exemplar. Weder einen Prototypen, noch ein Erinnerungsstück für das Lamborghini Museum.

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Quelle: Lanborghini


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