Plymouth Road Runner

Plymouth Road Runner

Der Plymouth Road Runner ist ein pures Musclecar, das in den USA von 1967 bis 1980 gebaut wurde. Der berühmteste Ableger dieses Modells ist der Plymouth Superbird mit seinem charakteristischen und vor allem gigantischen Heckflügel. Dieser wurde im Jahr 1970 produziert. Den Grundstein zu diesem Plymouth legte ein Autor des Auto Magazins "Car and Driver" zu jener Zeit. Er wollte ein Fahrzeug entwickeln, das auf der Basis eines Coupés mit kräftigem HEMI Motor stehen sollte. Das Besondere sollte die unscheinbare Außenhülle werde. Diese sollte von den üblichen Musclecar Spielereien verschont bleiben. Zunächst wurde diese Idee des Autors jedoch nicht für voll genommen. Eine Ansicht der Plymouth Mitarbeiter, die sich jedoch noch ändern sollte.

Nach einigem Hin und Her setzte sich doch eine Variante dieses Fahrzeuges durch. Jedoch besann man sich auf eine etwas kostengünstigere Möglichkeit dieses Fahrzeug zu bauen. Der Plymouth Road Runner wurde als Zweitürer angeboten und mit einer besonders leichten Karosserie ausgestattet. Das Standardmodell besaß einen 6,3 Liter V8 Motor mit Vierfachvergaser. Nun war noch die Frage nach dem Namen der Modellreihe zu klären. Man entschied sich dazu, Warner Brothers die Rechte für den allseits beliebten Road Runner abzukaufen. Die Markenrechte wechselten daraufhin für stattliche 50.000 US$ den Besitzer. Zusätzlich baute man eine alte Militärhupe so um, dass sie die Töne des Road Runner, sein charakteristisches "Beep Beep", wiedergab.

Im Herbst des Jahres 1967 rollte der Plymouth Road Runner erstmalig vom Produktionsband. Dabei handelte es sich um Fahrzeuge auf der Basis vom Plymouth Belvedere und dem Satellite. Damaliger Renner war die aufpreispflichtige schwarze Motorhaube.

Zwei Jahre später bewarb man das Modell in einer gigantischen Kampagne. Zusammen mit dem Road Runner und dem Coyoten, der ebenfalls aus dem Hause der Warner Studios stammte, wollte man Amerika dieses Auto näher bringen. Man erweiterte die Produktpalette im gleichen Jahr um ein Hardtop Coupé und ein Cabrio.

Das legendäre Jahr 1970 war der Durchbruch des Musclecar-Trends. Oftmals wurden die eigentlichen Fahrleistungen der Höllenmaschinen sogar vom Werk zu niedrig angegeben, um die hohen Versicherungssummen für die Verbraucher zu drücken.

1971 konnte sich dann auch die übermächtige Automobilindustrie nicht mehr gegen die Versicherungsgesellschaften durchsetzen. Man musste kleinere Motoren mit genügend Leistung entwickeln. Ein Jahr darauf stiegen die Benzinkosten in den Vereinigten Staaten. Dies war ein Grund für die gedrosselten Leistungsofferten des Plymouth Road Runner. Bis 1974 waren lediglich noch 250 PS die Basisleistung für dieses Modell.

Im letzten Baujahr 1980 liefen nur noch knapp 500 Modelle des Road Runners von Produktionsband. Der Volare durfte als letzter diesen Beinamen führen.

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Quelle: tbr
Foto: C. Kirkman


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