Dodge Challenger

Den Designern am Chrysler Group West Coast Pacifica Studio war bewusst, dass sie sich bei der Entwicklung des Concept Cars Dodge Challenger auf eine große Tradition stützen konnten.

Sie wussten aber auch, dass sie die Verpflichtung hatten, die Sache richtig zu machen.

Mit dem beneidenswerten Auftrag ausgestattet, ein heißes Hochleistungscoupé auf Basis der LX-Plattform der Chrysler Group mit dem fabelhaften HEMI®-Motor zu kreieren, stellten die Designer eine Vielzahl von Optionen auf den Prüfstand, um etwas wirklich Besonderes für Dodge zu erreichen – dem leistungsgeprägten Image der Marke angemessen. So kamen sie schnell auf die Idee der Neu-Erfindung des begehrten und bei Sammlern hochbegehrten Dodge Challenger.

Begierig darauf, endlich anzufangen, stellten die Designer eine kurze Liste der essenziellen Attribute eines „muscle-car“ auf: eindeutig amerikanisch; jede Menge PS; reine, minimalistische, typische Linien; aggressiver, gieriger Kühlergrill; gewagte Farben und graphische Elemente.

Wegen ihrer Schlüsselrolle für die Gesamterscheinung war es besonders wichtig, die richtigen Proportionen zu finden. Das Concept Car Challenger hat 2,95 Meter Radstand, 15 Zentimeter mehr als das Original. Insgesamt aber ist das Concept Car fünf Zentimeter breiter, was es zu einem geduckten, harten, entschlossen wirkenden Typ macht.

Die typische akzentuierende Seitenlinie – Designer nennen sie die „Thrustline“ (Stützlinie) – ist höher angesetzt, verläuft horizontal durch Kotflügel und Türen und schwingt kurz vor dem Hinterrad nach oben.

Entlang dieser Linie entfalten sich der untere und obere Teil der Karosserie, was einen Hauch von Ähnlichkeit mit den gewölbten Oberflächen des Originals andeutet.

Die verchromten Fünfspeichenräder – 20 Zoll vorne, 21 Zoll hinten — schließen bündig mit der Karosserie ab und geben dem Auto die kraftvoll-muskulöse Haltung eines Preisboxers, der heiß darauf ist, die Welt zu erobern. Die Radhäuser liegen eng an den Reifen und sind nach hinten etwas weiter ausgestellt. Um das ikonisch Muskulöse zu betonen, haben die Designer dem Challenger im hinteren Bereich einen Hüftschwung mitgegeben.

Eines der typischen Charakteristika des Originals, die die Designer beibehalten wollten, ist die Anmutung außergewöhnlicher Breite von Front und Heck. Um das zu erreichen, haben die Designer die Spurweite vorne auf 163 und hinten auf 165 Millimeter vergrößert – das ist breiter als beim Dodge Magnum oder Chrysler 300C und sogar breiter als beim 1970er Challenger. Um die lange waagerechte Motorhaube zu verwirklichen, die die Designern für essentiell hielten, wurde der vordere Überhang ebenfalls vergrößert.

Motorhaube und Heckklappe des Challenger Concept Car sind höher als beim 1970er Original, um die Front- und Heckpartie optisch anzuheben und das Front- und Heckthema zu „präsentieren“. Typisch Challenger ist auch die Frontpartie mit ihrem über die gesamte Breite wie in eine Höhle deutlich hinter die Karosserieaußenlinie zurückversetzten unverwechselbaren Dodge-Fadenkreuz-Grill und den zwei dazugehörigen Doppel-Rundscheinwerfern. Dabei sind die jeweils inneren Scheinwerfer etwas nach hinten versetzt. Ihre Bezeichnung „six-shooter“ haben diese inneren Scheinwerfer von sechs kleinen Spotlampen, die den eigentlichen Fernscheinwerfer einrahmen.

Die Stoßfänger sind glatt (ohne Hörner), in Wagenfarbe lackiert und schließen bündig mit der Karosserie ab. „Das ist etwas, was wir gerne schon beim Original-Challenger umgesetzt hätten”, sagte Jeff Godshall, der als junger Designer im Dodge Exterior Studio arbeitete, als der erste Challenger entstand, „aber damals gab es die Technologie noch nicht. Mit dem Concept Car Challenger aber können die Designer des Pacifica Studios das realisieren, was wir in unserer Ideal-Welt wollten.”

Erwartungsgemäße Details am Exterieur, wie ein Tankstutzen-Schnellverschluss im Rennwagen-Stil, aussenliegende Motorhauben- Verschlüsse oder auffällige Rallye-Seitenstreifen konnten sich nicht durchsetzen: Die Designer waren der Meinung, solcherlei Zierwerk würde nur von der klassischen Schlichtheit der Karosserie ablenken. Aber dezent unter den hinteren Stoßfänger gezogen, finden sich die absolut notwendigen rechteckigen Auspuff-Doppelendrohre als unverzichtbares Muss.

Im Kontrast zum Orange Pearl Farbton der Karosserie ist das Interieur in schlichtem, zweckorientiertem Schwarz gehalten, aufgelockert von matt-silbernen Akzenten und schmalen orangefarbenen Abnähern auf den Sitzlehnen. „Wir haben uns zwar vom 1970er Modell inspirieren lassen und wollten die Erinnerung an dieses Fahrzeug einfangen – aber mit moderneren Oberflächen, Materialien und Strukturen ”, sagte Alan Barrington, verantwortlich für das Innendesign. So wie im Original sitzt die Instrumententafel hoch und wird auf der Fahrerseite von einem skulpturierten trapezförmigen Instrumententräger unterbrochen, der drei runde Analoganzeigen enthält.

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Quelle: Dodge


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