Sportliches Mehrzweckfahrzeug: Porsche Cayenne S

Mit dem Cayenne S hat Porsche ein Sport Utility Vehicle konzipiert, das in Bezug auf Fahrleistung, Fahrdyn amik, Sicherheit und Optik seine Herkunft nicht verbergen will.

Der Cayenne S überzeugt dabei zusätzlich durch seine hohe Geländetauglichkeit.

Die Porsche-Verwandtschaft ist auf den ersten Blick erkennbar. Wie beim Turbo weist auch das nahezu identische Outfit des Cayenne S mit den muskulösen Kotflügelausprägungen, der V-förmigen Haube sowie in der gesamten Linien­führung deutliche Porsche-Design­merk­male auf. Zum prägnanten Styling gehören auch die Seitenfenster. Mit runden und gestreckten Linien vermitteln sie eine gelungene Kombination aus Eleganz und Sportlichkeit. Die auf­fälligsten äußeren Unterscheidungsmerkmale zum Cayenne Turbo sind die kleineren Luft­einlassöffnungen im Bug und die zwei statt vier Abgas-Endrohre am Heck. Seit­lich fällt die Differenzierung sehr dezent aus und be­schränkt sich auf das spezielle Felgen-Design und die silberfarbenen Bremssättel.

V8-Saugmotor mit 4,5 Liter Hubraum

Der V8-Saugmotor des Cayenne S schöpft aus seinen 4,5 Litern Hubraum eine Leistung von 250 kW (340 PS) bei 6.000/min. Der 8-Zylinder-Ottomotor mit 32 Ventilen und integrierter Trockensumpfschmierung zeichnet sich durch einen Zylinder­bankwinkel von 90 Grad und kontinuierlich verstellbare Einlass-Nockenwellen aus. Die Nei­gungsfähigkeit beträgt 45 Grad, was eine hohe Geländetauglichkeit verspricht. Die Kurbelwelle arbeitet mit einem Hub von 83 Millimetern, was in Verbindung mit der Zylinderbohrung von 93 Millimetern einen Hub­raum von 4.511 Kubikzentimetern ergibt. Im Cayenne S werden Aluminium-Gusskolben ver­wendet, das Ver­dichtungsverhältnis beträgt 11,5:1. Für den Zylinderkopf stand das zweiteilige Konzept des 911 Turbo Pate. Durch das separate Nockenwellengehäuse mit Tassenstößel und Nocken­wellenlagerung konnte für den Zylinderkopf eine für hohe Temperaturen ausge­legte Alu­mi­nium-Silizium-Legierung verwendet werden.

Höchstgeschwindigkeit: 242 km/h

Der Cayenne S bringt alle Attribute mit, um sich unter den stärksten Sport-Utility-Fahrzeugen beweisen zu können. Zu seinen Markenzeichen gehören überzeugende Leistungs­werte, dynamische Kraftentfaltung bei sehr gutem Motoransprechverhalten und gleichzeitig hervor­ragende Eigenschaften für komfortables Reisen. Der V8 erreicht sein maximales Drehmoment von 420 Newtonmeter zwischen 2.500/min und 5.500/min. Den Sprint von 0 auf 100 Stun­denkilometer absolviert er mit dem serienmäßigen Sechs-Gang-Scha l t­getriebe in 6,8 Sekun­den. Mit dem komfortablen Tiptronic S-Getriebe liegt die Beschleunigungszeit bei 7,2 Se­kun­den. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 242 km/h.

Aktive Sicherheit durch innovativen Vierrad-Antrieb und PSM

Die Cayenne-Modelle sind serienmäßig mit dem Porsche Traction Management (PTM) aus­­gerüstet, das entscheidenden Einfluss auf die gesamte Fahrdynamik nimmt. Dieser Vierrad-Antrieb verteilt im Grundmodus 62 Prozent der Motorkraft an die Hinterräder und 38 Pro­zent an die Vorderräder. Über eine elektromotorisch betätigte und elektronisch ge­regelte Lamellenkupplung können je nach Fahrsituation und bei Bedarf bis zu 100 Prozent der Kraft nach vorne oder hinten geschickt werden. Außerdem reagieren die kennfeld­geregelte Längs­sperre und die optional erhältliche Hinterachs-Differenzialsperre nicht nur auf mangelnde Traktion an den Achsen. Sensoren messen auch Fahrzeug-Geschwindigkeit, Querbeschleu­ni­gung, Lenkwinkel und Gaspedalbetätigung. So kann das PTM den optimalen Sperrgrad be­rechnen und das Antriebsmoment entsprechend verteilen. Das sorgt unter anderem für eine hervorragende Fahrstabilität, bessere Lenkbarkeit und für eine bessere Fahrzeug­kon­trolle im fahrdynamischen Grenzbereich.

Die überragenden Fahrleistungen auf der Straße werden durch die Offroad-Fähigkeiten im Gelände optimal ergänzt. Fahrten in leichtem Gelände bewältigt der intelligente Vierrad-An­trieb ohne Veränderung der Traktionssysteme. Wird es schwierig, kann das Porsche Traction Management auf die im Verteilergetriebe integrierte Geländeuntersetzung zurück­greifen. Mit dem Einlegen des so genannten Low-Range-Modus über einen Wippschalter auf der Mit­tel­konsole wird diese Reduktionsstufe im Verteilergetriebe aktiviert, und mittels PTM und PSM werden verschiedene Regelsysteme wie beispielsweise ABS, ABD und die Sperren-­Ansteue­rung auf den Gelände-Einsatz vorbereitet. Die serienmäßigen Offroad-Eigenschaften der Cayenne-Modelle lassen aber noch eine weitere Steigerung zu. Sollte das Gelände so hohe Anforderungen stellen, dass einzelne Räder den Bodenkontakt verlieren, sichert eine starre Kopplung des Vierrad-Antriebs das Weiterkommen. Die 100-Prozent-Längssperrung wird durch ein zweites Betätigen des Offroad-Schalters aktiviert.
Das im Cayenne ebenfalls serienmäßige Porsche Stability Management (PSM) steht mit dem PTM in ständiger Verbindung, greift aber erst im physikalischen Grenzbereich ein. PSM, das wichtige Systeme wie ABS, ASR und das automatische Bremsdifferenzial ABD dirigiert, steht beispielsweise bei Über- oder Untersteuern sofort bereit und befiehlt dem PTM das Öffnen der Sperren, um das Fahrzeug durch gezieltes Abbremsen einzelner Räder wieder zu stabi­lisieren. Sollte die Bremsfunktion zur Stabilisierung des Fahrzeuges nicht ausreichen, greift PSM auch in die Motorsteuerung ein und regelt das Antriebsmoment über die Zündung und die Drosselklappe.

Beim Bremssystem unterscheidet sich der Cayenne S nur optisch durch die silberfarbenen Bremssättel vom Cayenne Turbo. Die Technik bleibt gleich: An der Vorderachse sitzen innenbelüftete, 350 Millimeter große Bremsscheiben mit Sechs-Kolben-Monobloc-Fest­­sätteln aus Aluminium. Hinten genügen Bremsscheiben mit einem 330 Millimeter großen Durchmesser und Vier-Kolben-Monobloc-Festsättel, um das Fahrzeug auch mit Anhänger sicher abbremsen zu können. Die serienmäßige Bereifung entspricht ebenfalls dem Cayenne Turbo. An beiden Achsen werden 18 Zoll-Leichtmetallräder mit Reifen der Dimension 255/55 R18 montiert. Als Individual-Ausstattung sind außerdem 19 und 20 Zoll-Räder erhältlich.

Passive Sicherheit

Gerade bei der Karosserie kommt die außergewöhnliche Kompetenz von Porsche im Bereich des Stahlleichtbaus zum Tragen. Durch den Einsatz modernster Materialien wird eine hervor­ragende passive Sicherheit und eine außergewöhnlich gute Karosseriesteifigkeit erreicht. Mit einem Einsatz von 60 Prozent an hochfesten Stählen belegt der Cayenne eine Spitzen­position in der Automobilindustrie. Ungewöhnlich und besonders effektiv ist dabei die Kom­bination der verschiedenen Materialien, was eine große Kompetenz in der Verbindungs­technik erfordert. Eine Innovation ist der Einsatz von Mehrphasenstählen, so genannte Dualphasen- und TRIP-Stähle. Sie besitzen im Vergleich zum höherfesten Stahl eine erhöhte Festigkeit bei guter Umformbarkeit. Die B-Säule innen und die Verstärkungen in A- und B-Säule sind zum Überrollschutz aus TRIP-Stahl. Mehrphasenstähle mit der höchsten Festig­keit werden bei den Sitzquerträgern unten und beim hinteren Bodenquerträger eingesetzt. Mit dem Ein­satz von aus dem Sportwagen bekannten maßgeschneiderten Blechformteilen, den Tailored-­Blanks, werden leichte und gleichzeitig äußerst stabile Strukturen im Bereich der Längsträger und des seitlichen Dachrahmens erzielt.

Hochwertig und funktional ausgestattet

Der Innenraum des Cayenne S ist funktional, aber dennoch hochwertig ausgestattet. Wie beim Cayenne mit Sechszylinder-Motorisierung gehören zur Grundausstattung unter anderem Ledersitze, die vorn elektrisch verstellbar sind, Bordcomputer, getöntes Wärmeschutzglas, elektrische Fensterheber, Alarm­anlage sowie eine höhen- und längsverstellbare Lenksäule. Darüber hinaus sorgen die auto­matische Klimaanlage inklusive Aktivkohlefilter mit getrennter Regelung für Fahrer und Bei­fahrer sowie ein CD-Radio mit Doppeltuner, das auch MP3-Daten lesen kann, und zwölf Laut­spre­chern für guten Klang und eine angenehme Atmosphäre.

Weitere Komfortmerkmale sind die serienmäßige elektrische Zuziehhilfe der Heckklappe und das Navigationsmodul mit DVD-Laufwerk, was mehr Speicher­kapazität und einen schnelle­ren Zugriff auf die Navigationsdaten bedeutet. Auf Wunsch kann das Porsche Communication Management (PCM) auch mit einem TV-Tuner und elektronischem Fahrtenbuch bestellt wer­den. Und wer ganz genau sehen will, was hinter ihm passiert, kann zusätzlich eine Rückfahr­kamera als Individualausstattung für den Cayenne ordern.

Der 540 Liter fassende Gepäckraum des Cayenne S ist mit dem Basismodell identisch und ebenfalls mit Skisack, Gepäcktrennnetz und Laderaumabdeckung ausgestattet. Die Fond­sitzlehnen können im Verhältnis 40 zu 60, 60 zu 40 oder komplett vorgeklappt werden, um den Lade­raum bei Bedarf auf bis zu 1.770 Liter vergrößern zu können.

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Quelle: Porsche


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