Nissan Qashqai – Crossover im neuen Idealformat

Im C-Segment positioniert, bietet der Nissan Qashqai für die traditionelle Klientel einer fünftürigen Schrägheck-Limousine eine spannende Alternative.

Denn die primär in städtischen Ballungsräumen lebenden Kunden empfinden das Design ihrer bis dato favorisierten Limousinen oder Kombis zunehmend als langweilig. Zugleich sind ihnen kompakte SUV-Modelle zu groß und zu aggressiv. Der Qashqai nimmt eine Position zwischen diesen beiden Autopolen ein – und trägt damit mit Fug und Recht die Gattungsbezeichnung Crossover .

Der Name Qashqai (sprich: "kasch-kai") geht auf einen Nomadenstamm zurück, der nahe des Zagros-Gebirges im wüstenartigen Südwesten des Iran lebt. Die Bezeichnung bündelt drei für Nissan und den Qasqhai typische Attribute: markant, ungewöhnlich und mutig.

Trotz seines markanten Aussehens geriet der Qashqai verblüffend kompakt. Mit 4.315 Millimetern ist er nur 61 Millimeter länger als ein Opel Astra und sogar 27 Millimeter kürzer als ein Ford Focus. Die Breite fällt mit 1,78 Meter um 60 Millimeter geringer aus als beim Focus und liegt nur drei Millimeter über einem Renault Mégane. Auch in der Höhe (1,61 Meter) liegt er zwischen zwei Konzepten: 150 Millimeter über dem Astra, aber 95 Millimeter unter einem Toyota RAV4. Fazit: Der QASHQAI nimmt trotz seines ungewöhnlichen Designs nicht mehr Verkehrsfläche ein als eine typische Limousine des C-Segments.

Auch das Kofferraumvolumen des in England gebauten Japaners kann sich sehen lassen: Mit 410 Litern ist es größer als das des Peugeot 307 oder eines jeden anderen vergleichbaren Fahrzeugs. Um einen maximal großen Stauraum und einen niedrigen Laderaumboden zu erreichen, sind die hinteren Stoßdämpfer nicht vertikal sondern geneigt eingebaut.

150 Millimeter höhere Sitzposition als in einer Limousine

Von Nissan durchgeführte Kundenbefragungen haben ergeben, dass Kunden eine leicht erhöhte Sitzposition gerade bei Fahrten in der Stadt sehr schätzen. Mit einem im Vergleich zu einer normalen Limousine um 150 Millimeter angehobenen "H"-Punkt" (Hüftpunkt) entspricht der Qashqai diesem bislang zumeist nur von SUV-Vertretern erfüllten Wunsch.

Auch in punkto Motoren, Verbrauch und Emissionen gibt sich der Nissan im Vergleich zur Konkurrenz keine Blöße. Die beiden Otto-Motoren holen aus 1,6 und 2,0 Liter Hubraum 115 beziehungsweise 140 PS. Die Durchschnittsverbräuche betragen 6,7 bzw. 8,2 Liter/100 km, was CO2-Emissionen von 162 bzw. 199 g/km entspricht. Zum Vergleich: Ein VW Golf 1,6 emittiert 163, die 2,0-Liter-Version des meistverkauften Autos Europas 192 g/km CO2.

2,0-Liter-Turbodiesel mit bis zu 1.600 bar Einspritzdruck Die Entwicklung der hochmodernen Turbodiesel mit 1,5 und 2,0 Liter Hubraum oblag Nissan-Allianzpartner Renault. Dank einer mit Drücken von bis zu 1.600 bar arbeitenden Direkteinspritzung mobilisiert der größere der beiden Selbstzünder stramme 150 PS und ein maximales Drehmoment von 320 Nm. Um Vibrationen soweit wie möglich auszuschalten, spendierten die Ingenieure dem 2.0 dCi zwei gegenläufig zur Kurbelwelle rotierende Ausgleichswellen. Noch liegen die endgültigen Verbrauchs- und Emissionwerte für diesen erst ab Frühsommer angebotenen Motor nicht vor, doch sind sehr konkurrenzfähige Werte zu erwarten.

Der bereits erhältliche, kleinere 1,5 Liter leistet im Qashqai 106 PS und 240 Nm; sein Verbrauch von 5,4 Liter/100 km (145 g/km CO2) liegt auf dem Konsum-Niveau des Renault Grand Scénic.

ALL-MODE-Allradantrieb für mehr Traktion auf Wald- und Wiesenpfaden

Der in Verbindung mit den beiden 2,0-Liter-Motoren offerierte ALL-MODE-4x4-Antrieb stellt auf rutschigem oder losem Untergrund mehr Traktion und damit mehr Fahrstabilität sicher. Im Normalbetrieb ist der Qashqai allein mit Frontantrieb unterwegs. Erst wenn die Sensoren Schlupf an einem der Antriebsräder melden, wird bei den 4x4-Versionen über eine elektronisch angesteuerte und elektromagnetisch betätigte Mehrscheiben-Ölbadkupplung im Verteilergetriebe das Motordrehmoment variabel und bedarfsgerecht auch in Richtung Hinterräder geführt.

Nissan rechnet mit einem Allrad-Anteil von 30 Prozent an den Qashqai-Gesamtverkäufen. Auch dank der generösen Bodenfreiheit von 200 Millimetern (60 Millimeter mehr als in einer Standard-Limousine) sind Ausflugsfahrten über schlammige oder feuchte Wald- und Wiesenpfade bedenkenlos möglich. In schweres Gelände will ein Qashqai 4x4 dagegen nicht: Die Kunden würden ihr schönes Auto nur ungern schmutzig machen – und schließlich gibt es für solche Exkursionen ja ein SUV!

CVT-Getriebe für den 2,0-Liter-Ottomotor spart Benzin In der Version mit 2,0-Liter-Benzinmotor rüstet Nissan den QASHQAI auf Wunsch mit einem stufenlosen CVT-Getriebe aus. Durch den Einsatz eines Systems aus zwei Kegelscheibenpaaren und einem Schubgliederband aus Stahl ergeben sich theoretisch unendlich viele Übersetzungen. Folge: Der Motor läuft immer im optimalen Kennfeld. Das spart bis zu 0,2 Liter pro 100 Kilometer im Euro-Mix.

Des weiteren besitzen alle Qasqhai-Modelle ab Werk eine Bluetooth-Schnittstelle fürs Mobiltelefon. Optional gibt es das Crossover-Modell mit einem 1 m2 großen Glasdach, das den an sich schon freundlichen Innenraum weiter aufhellt.

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Quelle: Nissan


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