Weltpremiere in Paris: Audi R8

 Weltpremiere in Paris: Audi R8

In einem spektakulären Sportwagen lässt Audi den Namen und die Gene des fünffachen Le Mans-Siegers Audi R8 lebendig werden. Drei Jahre nach Enthüllung der Studie Audi Le Mans quattro, debütiert nun die, in die Serie umgesetzte Version beim Salon d´Automobile in Paris als neuer Mittelmotor-Sportwagen Audi R8: eine faszinierende Fahrmaschine und die sportliche Speerspitze der Marke Audi. Der 420 PS starke V8-FSI-Mittelmotor, der permanente Allradantrieb quattro und die Aluminiumkarosserie in Audi Space Frame Technologie schaffen die Grundlage für überlegene Fahrdynamik. Bestellbar ist der Audi R8 ab dem 28. September 2006, die ersten Auslieferungen erfolgen im 1. Halbjahr 2007. Der Grundpreis beträgt 104.400 €.

Der Audi R8 entsteht als Kleinserie in einer eigenen, neu errichteten Produktions­halle im Audi-Werk Neckarsulm. Die Fertigung ist – von Rohkarosseriebau bis Endmontage – wie in einer Manufaktur organisiert. Kleine Spezialistenteams betreuen jeden Schritt der Produktion und überwachen intensiv die Qualität jeder Komponente, jedes Bauteils. So stellen sie sicher, dass jedes der maximal 15 pro Tag gefertigten Fahrzeuge jenes Qualitätsniveau auszeichnet, das der Audi-Produktpalette mehr als gerecht wird.

Ein erster Blick macht sofort deutlich, welchem Fahrzeug man hier begegnet. Breit und bullig steht der Audi R8 auf der Straße, das kraftvolle Heck scheint die Muskeln zum Sprung anzuspannen, wie ein Sprinter beim Start. Die charakteristischen Proportionen des Fahrzeugs werden bestimmt von der Lage des Motors hinter dem Cockpit. Diese Anordnung ist ein typisches Merkmal von Rennsportwagen: Eines der markantesten Beispiele dafür – und damit einer der legitimen Vorfahren des Audi R8 – ist nach wie vor der Auto Union Typ C Grand Prix Rennwagen. Vor allem die Fahrdynamik profitiert von der mittigen Position des Motors, denn so ist eine Gewichtsverteilung wie beim R8 von 44 Prozent vorne zu 56 Prozent hinten möglich.

Die Kabine des Audi R8 ist weit nach vorne gerückt: typisch für einen Mittelmotor-Sportwagen und damit eine sichtbare Analogie auch zum Rennsportwagen gleichen Namens. Dahinter, noch vor der Hinterachse, befindet sich das V8-FSI-Aggregat, eine Technik-Skulptur, die sowohl durch die große wappenschildförmige Heckscheibe als auch vom Innenraum aus sichtbar ist.

1,90 Meter Breite bei nur 4,43 m Länge und nur 1,25 Meter Höhe: Das sind die Proportionen eines Sportwagens. Der 2,65 m lange Radstand bietet Platz für die erstaunlich großzügige Kabine und den längs eingebauten Motor dahinter. Hinter den Türen wölbt sich zwischen Schweller und Dachpartie ein großflächiges Luftleitelement – das so genannte sideblade – das dem V8 Atem- und Kühlluft zuführt. Die Lackierung dieser sideblades ist auf die Grundfarbe abgestimmt.

Als erstes Serien-Automobil bietet der R8 auf Wunsch die Möglichkeit, den Hauptscheinwerfer mit allen Funktionen – Abblendlicht, Fernlicht, Tagfahrlicht und Blinker – in LED-Technologie zu ordern. LED – diese drei Buchstaben stehen für „Licht emittierende Dioden“. Eine Technik, die auf Basis einer deutlich verlängerten Lebensdauer gegenüber konventionellen Glühlampen handfeste technologische Vorteile bietet.

Weil sie weniger Bauraum benötigen als konventionelle Leuchtmittel, ermöglicht LED den Designern größere Freiheit bei der Gestaltung. Ein besonderer Blickfang ist die Gestaltung der betont dreidimensionalen Hauptscheinwerfer in LED-Technik.

Sie ist ein weiteres optisches Highlight. Der Betrachter blickt direkt auf den V8, auf das Herz dieses Sportwagens. Optional ist die indirekte Motorraum­beleuchtung mittels weißer LEDs, die auch bei Dunkelheit einen Blick auf das Triebwerk ermöglicht.

Zwei großformatige Diffusoröffnungen im Heckstoßfänger zeigen, wie intensiv die Aerodynamik die Gestalt des Audi R8 prägt. Die vier runden Endrohre der Abgasanlage sitzen paarweise rechts und links oberhalb der Diffusoröffnungen.

In das Spiel mit dem Wind greift beim R8 automatisch ausfahrender Heckspoiler ein. Er unterstützt mit zusätzlichem Abtrieb die Ansaugwirkung, die durch die aerodynamische Gestaltung des Unterbodens und die Diffusoren erzeugt wird. Bei geringeren Geschwindigkeiten fährt der Heckspoiler wieder karosseriebündig ein.

Eine Rahmenstruktur in Audi Space Frame Bauweise ASF bildet die tragende Basis der Vollaluminium-Karosserie. Sie liefert mit ihrer perfekten Synthese von minimaler Masse und maximaler Steifigkeit das Fundament für höchste Fahrdynamik und ist zugleich Voraussetzung für das überragende Leistungs­gewicht von nur 3,71 kg pro PS.

Interieur

Eine konsequent fahrerorientierte Cockpit-Architektur beherrscht den sportlichen Innenraum und integriert den Fahrer zwischen Schalttafel und hoher Mittel­konsole; das Instrumentenpaneel oberhalb der Mittelkonsole ist leicht zum Piloten hingeneigt. Typisch für die sportlichsten Audi-Automobile ist das Lenkrad mit abgeflachter Unterseite, welches auch sportwagengerechtes Einsteigen ermöglicht.

Form follows function: Diese Design-Devise setzt der Audi R8 konsequent um. Neben der fahrerorientierten Architektur, die sich auch in der Gestaltung der seitlichen Türbrüstung fortsetzt, bestimmt die Wahl der Materialien die funktionale Atmosphäre. Ein Blick vom Fahrerplatz macht klar: Wie im Rennsportwagen R8 steht auch im Cockpit dieser Fahrmaschine bei der Gestaltung und Platzierung aller Elemente die Konzentration auf das Wesentliche im Mittelpunkt. Im Zentrum des Geschehens sitzt der Fahrer.

Die Sportsitze sind serienmäßig mit einer Leder/Alcantara-Kombination, auf Wunsch auch komplett mit Leder bezogen. Als Alternative lässt sich der R8 auch mit Schalensitzen ausstatten, die eigens von der quattro GmbH entwickelt wurden. Für die beiden Insassen gibt es ein hohes Maß an Raumkomfort – ein Maß, mit dem der Audi R8 deutlich über das bei Hochleistungs-Sportwagen übliche Angebot hinausgeht. Hinter den Sitzen lassen sich größere Taschen – angeblich sogar zwei Golfbags – unterbringen; das vordere Gepäckabteil fasst 100 Liter.

Antrieb

Turbinenartige Leistungsentfaltung bis in höchste Drehzahlbereiche und hohes maximales Drehmoment, dazu ein faszinierender Sound: Das sind die Grund­charakteristika eines perfekten Sportwagen-Aggregats. Eines Motors, der durch sein Potenzial ebenso fasziniert wie durch seine Alltagstauglichkeit. Mit dem 420 PS starken, hochdrehenden Achtzylinder hat die Evolution der Benzindirekteinspritzung FSI einen neuen Höhepunkt erreicht. Auch diese Technologie feierte bereits im Rennwagen Audi R8 zahlreiche Erfolge.

Zahlen belegen das eindrucksvolle Potenzial des Achtzylinders. Bei 7.800 1/min stellt der 4,2-Liter-Motor dem Fahrer 309 kW (420 PS) zur Verfügung. Das maximale Drehmoment beträgt 430 Newtonmeter, die von 4.500 bis 6.000 1/min anliegen. 90 Prozent des maximalen Drehmoments liegen in einem breiten Drehzahlband zwischen 3.500 und 7.600 l/min an. Der Achtzylinder stellt in nahezu allen Fahr­situationen ein Maximum an Vorschub bereit. Die Fahrleistungen beeindrucken: In 4,6 Sekunden sprintet der R8 aus dem Stand auf 100 km/h. Die Höchst­geschwindigkeit liegt bei 301 km/h.

Der Motor setzt auf das Hochdrehzahl-Prinzip. Die maximale Drehzahl liegt bei 8.250 l/min. Der Vorteil dieses Prinzips ist eine hohe Leistung im oberen Drehzahlbereich, die gleichmäßige Kraftentfaltung und das spontane Ansprech­verhalten über den gesamten Drehzahlbereich. Dazu kommen die hohe Agilität und Drehfreude sowie der Rennsport-nahe Motorsound.

Für höchste Längs- und Querbeschleunigungen schafft die Trockensumpf­schmierung im Audi R8 beste Voraussetzungen – eine weitere Technologie, die direkt aus dem Rennsport stammt. Sie erlaubt eine niedrige Einbaulage des V8 für einen tiefen Schwerpunkt zur weiteren Erhöhung der Fahrdynamik.

Zwei Getriebe stehen zur Wahl: eine manuelle 6-Gang-Schaltung oder optional das sequentielle Schaltgetriebe Audi R tronic. Auch bei dessen Betätigung mittels Joystick auf der Mittelkonsole und vor allem den lenkradfesten Schaltwippen kommt ein ergonomisches Konzept zum Einsatz, das aus dem Motorsport stammt und sich dort längst etabliert hat. Bester Beleg dafür ist wiederum der Le Mans-Sieger Audi R8: auch hier schalteten die Piloten am Lenkrad.

Selbstverständlich für einen so leistungsstarken Audi ist der permanente Allradantrieb, der die Leistung mittels Viscokupplung variabel an Vorder- und Hinterachse verteilt. Beim Audi R8 ist dabei die Auslegung des legendären quattro an die Mittelmotor-typische Achslastverteilung angepasst.

Für das Fahrwerk kommen Doppelquerlenker vorne und hinten aus Aluminium-Schmiedekomponenten zum Einsatz: Vorne sind sie oben und unten als Dreiecks­lenker ausgeführt. Hinten sorgen oben ein Dreieckslenker und unten ein Dreiecks­lenker mit Spurstange für die optimale Radführung – eine Geometrie, die sich als optimale Voraussetzung für Agilität, höchste Lenkpräzision und exakt definiertes Eigenlenkverhalten bewährt hat.

Der Audi R8 rollt serienmäßig auf 18-Zoll-Rädern im 6-Arm-Design und ist optional mit 19-Zoll-Rädern bestellbar. Die Bereifung im Format 235/40 vorne und bis zu 285/35 hinten sorgt für die nötige Bodenhaftung des Boliden. Eine Dimension, die auch Garant dafür ist, dass der Mittelmotor-Sportwagen die dynamischen Talente von Antrieb und Fahrwerk stets in optimalen Grip und ein Höchstmaß an Querdynamik verwandelt.

Ausstattung

Schon die Serienausstattung des Audi R8 wird den hohen Ansprüchen der Kunden in diesem Segment gerecht. Xenon plus-Licht, Heckleuchten und Tagfahrlicht in LED-Technologie, 18-Zoll-Aluminiumräder, Radio mit 7-Zoll-Bildschirm, Diebstahlwarnanlage und Leder-/Alcantara-Interieur sind nur einige Positionen der langen Liste der Serienumfänge.

Die Sonderausstattungen lassen praktisch in keinem Bereich mehr Wünsche offen. Ein Soundsystem von Bang & Olufsen bietet mit 465 Watt Verstärkerleistung, und 12 eigens gestalteten Lautsprechern Surround Sound auf höchstem Niveau. Eine mikrofonbasierte Fahrgeräuschkompensation passt den Klang auch bei wechselnden Straßenverhältnissen und Geschwindigkeiten an.

Das acoustic parking system sowie eine Rückfahrkamera erleichtern das Rangieren auch in engsten Parklücken. Das Radionavigationssystem plus mit großem Farbmonitor und MMI-Tastatur verbindet Funktionsvielfalt und einfachste Bedienbarkeit.

Zur Übersicht: -> Neuheiten



Quelle: Audi


marken-specials