Deutsche Teams erfolgreich beim 22. Shell Eco-Marathon

Die Hochschule Offenburg wird vierter der Gesamtwertung und gewinnt Technischen Innovationspreis, TU Chemnitz gewinnt die Dieselkategorie sowie Auszeichnungen für technische Innovation und Kommunikation.

Erster der Gesamtwertung wird das französische Team Lycee La Joliverie mit einem ethanolbetriebenen Fahrzeug.


255 Teams aus 21 Ländern gingen am Wochenende beim Shell Eco-marathon, dem europaweit größten Wettbewerb für kraftstoffsparende Fahrzeuge, an den Start. Das Ziel: Mit einem Liter Kraftstoff die größtmögliche Entfernung zurücklegen und so wenig Schadstoffe wie möglich ausstoßen. Den besten Wert des Wochenendes erzielte das französische Team Lycee La Joliverie. Das mit Ethanol betriebene Fahrzeug erreichte 2.885 km/Liter und gewann außerdem den Preis für das Team mit dem geringsten Treibhausgasausstoß. Die deutschen Teams erzielten ebenfalls hervorragende Ergebnisse. Das Team der Hochschule Offenburg kam mit einer Reichweite von umgerechnet 2.614 km mit einem Liter Normalbenzin auf den vierten Platz in der Gesamtwertung. Dies ist ein ausgezeichnetes Ergebnis für die Offenburger, deren Fahrzeug in diesem Jahr zum ersten Mal mit Wasserstoff betrieben wurde, nachdem man im vergangenen Jahr noch in der Dieselkategorie antrat und diese auch gewann. Darüber hinaus erhielt das Team den Hauptpreis für Technische Innovationen für den speziell für den Eco-marathon entwickelten Radnabenmotor. Die Jury: "Eine eigenständige Entwicklung, die nun vermutlich in anderen elektrischen Fahrzeugen ebenfalls zum Einsatz kommen könnte."

Die Teilnehmer der Universität Chemnitz wollten mindestens 1.000 km mit einem Liter erreichen und konnten dieses Ziel sogar überbieten. Mit einem Wert von 1.742km/l belegten Sie den 12. Platz und konnten darüber hinaus zwei weitere Auszeichnungen mit nach Hause nehmen: In der Kategorie Technische Innovationen erhielt die Hinterradlenkung den dritten Platz, darüber hinaus würdigte die Jury das Team mit dem zweiten Platz in der Kategorie "Kommunikation": "Die Mannschaft hat hart daran gearbeitet, deutschlandweit Aufmerksamkeit für den Shell Eco-marathon zu wecken."

Für die weiteren deutschen Teilnehmer ging es hauptsächlich darum, dabei zu sein und Erfahrungen zu sammeln. Das Team "Woody" der Hochschule Merseburg war mit dem 134. Platz zufrieden: "Wir haben alle Läufe ohne größere Probleme hinter uns gebracht, wissen jetzt wie es geht und wissen vor allem auch, was wir im nächsten Jahr verbessern können." Die Mannschaft der Gewerblich-technischen Schulen  Offenbach fuhr auf Platz 136. Ein Teamsprecher: "Im nächsten Jahr sind wir wieder dabei, dann aber mit einer kompletten Neukonstruktion."

Das Schweizer Team der Haute Ecole Spécialisée de Suisse Occidentale wurde seiner Favoritenrolle gerecht und gewann erwartungsgemäß den Sicherheitspreis. Die Jury hob das ausgeklügelte Bremssystem, das saubere Fahrzeug, den Motormonitor und das Fahrer-Unterstützungs-System hervor. Dass das Fahrergebnis nicht durch die Konzentration auf Sicherheit beeinträchtigt wird, zeigte das Resultat von 1540km/l und Platz 14.

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Quelle: Shell Deutschland Oil GmbH