Kraftstoff-Spar-Tipps für den Winter

Ein behaglich warmer Innenraum, eine eingeschaltete Heckscheibenheizung gegen Eis und ein problemlos anspringender Motor: In der kalten Jahreszeit legen Autofahrer besonders viel Wert auf die komfortablen Seiten des Individualverkehrs. In Vergessenheit geraten dann oft die wichtigsten Grundregeln für einen möglichst niedrigen Kraftstoffverbrauch. Dabei ist das Einsparpotenzial im Winter besonders groß. Wer die wichtigsten technischen Tipps beherzigt und den Gasfuß schonend einsetzt, kann die Umwelt spürbar entlasten und seine Kraftstoffkosten um bis zu 30 Prozent reduzieren. Bei einem Mittelklassefahrzeug mit einem Verbrauch von 8 Litern Super (Durchschnittspreis: 1,25 Euro pro Liter) auf 100 Kilometer und einer jährlichen Laufleistung von 20.000 Kilometern beträgt die Ersparnis bis zu 600 Euro. Die wichtigsten Tipps für eine günstige und dennoch komfortable Fahrt durch den Winter haben die Experten von Castrol zusammengestellt.
  • Fahrstil anpassen:

    Das größte Einsparpotenzial ruht im Gasfuß des Fahrers. Frühzeitiges Hochschalten (spätestens bei 2.000 Umdrehungen pro Minute), eine vorausschauende Fahrweise und eine moderate Geschwindigkeit senken den Verbrauch erheblich. Seit moderne Fahrzeuge mit Schubabschaltung ausgerüstet sind (ohne Gasgeben wird kein Kraftstoff verbraucht - das Auto "schiebt" den Motor) lohnt sich auch wieder die Nutzung der "Motorbremse". Zurückschalten in den Dritten, eingekuppelt an die rote Ampel heranrollen, den Motor bremsen lassen und sich über 0.0 l/100 km in der Verbrauchsanzeige freuen - je vorausschauender, um so besser.
  • Professionelle Wartung:

    Verstopfte Luftfilter, defekte Lambdasonden oder verschlissene Zündkerzen machen sich durch einen erhöhten Kraftstoffverbrauch bemerkbar. Die Kosten, die Autofahrer durch eine ausgelassene Inspektion einsparen, werden an der Tankstelle somit schnell wieder aufgezehrt. Zehn Prozent erhöhter Reifendruck senkt den Rollwiderstand und damit den Verbrauch, ohne den Fahrkomfort nennenswert zu verschlechtern. Bei Winterreifen ruhig um 20% erhöhen. Falsche Motorenöle können außerdem die Partikelfilter moderner Diesel-Pkw zusätzlich belasten und zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch führen - durch simples Verstopfen oder durch unnötige Regeneration, wenn zusätzlicher Dieselkraftstoff eingespritzt wird. Unbedingt die Herstellervorschriften beachten - auch beim Nachfüllen!
  • Nach dem Start sofort losfahren:

    Auch bei niedrigen Temperaturen brauchen moderne Motoren keine Warmlaufphase. Zusätzliches Gasgeben ist ebenfalls überflüssig - das Motormanagement regelt die Kraftstoffzufuhr automatisch. In den ersten 20 Minuten sollte sich die Motordrehzahl allerdings maximal im mittleren Bereich bewegen, starke Beschleunigungen sollten vermieden werden. Dadurch erreicht der Motor die optimale Betriebstemperatur, ohne dass es zu überproportionalem Kraftstoffverbrauch und erhöhtem Verschleiß kommt.
  • Spartipp Leichtlauföle:

    Der ADAC bescheinigt Leichtlaufölen ein Kraftstoff-Einsparpotenzial von bis zu 6 Prozent. Die Mehrkosten für ein modernes Leichtlauföl der Marken Castrol oder Aral amortisieren sich somit innerhalb eines Ölwechselintervalls spielend und sorgen sogar für eine deutliche Nettoersparnis: Bei einer solchen Verbrauchsreduzierung mit einem Mittelklasseauto (6% bei 20.000 Kilometer Laufleistung / ein Verbrauch von 8 Liter Super auf 100 Kilometer / 1,25 Euro Durchschnittspreis pro Liter Kraftstoff) ergibt sich eine Ersparnis bei den Tankkosten von 120 Euro im Jahr - das entspricht in etwa den Kosten für einen kompletten Ölwechsel mit einem Leichtlauföl.
  • Starterbatterie checken:

    Eine schwache Batterie ist der Evergreen in der Pannenstatistik des ADAC. Auch hier können Leichtlauföle den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Kaltstart und dem Anruf bei der Pannenhilfe ausmachen: Leichtlauföle reduzieren den Stromverbrauch beim Start um bis zu 25 Prozent und sorgen durch eine schnellere Schmierung aller beweglichen Teile im Motor für einen schonenden Kaltstart. Bei einer altersschwachen Batterie hilft jedoch nur noch der Austausch.
  • Ballast verbannen:

    Dachgepäck- oder Skiträger sind Gift für die Fahrzeug-Aerodynamik. Sie erhöhen den Luftwiderstand und somit den Verbrauch um bis zu 15 Prozent. Nach dem Winterurlaub sollten Dachgepäckträger deshalb sofort demontiert werden.

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Quelle: Deutsche Castrol