Schlechte Zeiten für den Pkw-Markt

Die Anzahl der Pkw-Verkäufe in Deutschland wird in den nächsten Jahren spürbar abnehmen. Dies prognostiziert das Center of Automotive der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach. Warum das so ist und mit welchen Mitteln Autohausbetreiber trotzdem ihr Überleben sichern können, erklärt Prof. Dr. Stefan Bratzel in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Autohaus".

So wird bereits jetzt deutlich, dass die Bedeutung der USA, Westeuropas und Japans als Pkw-Märkte abnehmen. Im Jahre 2000 verbuchten diese "alten" Märkte noch 78 Prozent des Welt-Pkw-Marktes. 2007 waren es noch 64 Prozent. 2015 wird sich der Weltmarktanteil dieser Länder nur noch auf 55 Prozent belaufen.

Neue Märkte wie Asien, Südamerika und Osteuropa würden demnach zunehmend an Bedeutung gewinnen und globale Hersteller vorwiegend in diesen Märkten ihre Fahrzeuge absetzen. Im vergangenen Jahr ist China bereits zum zweitgrößten Markt der Welt aufgestiegen. Hinzu kommt, dass neue Wettbewerber aus diesen Märkten mit ihren Autos in die alten Märkte drängen.

Neben dem relativen Wohlstandsverlust und dem stagnierenden Konsum spielt auch der spürbare Anstieg der Mobilitätskosten eine wichtige Rolle. Von daher ist nach Überzeugung des Leiters des Center of Automotive eine Neuorientierung der mittelfristigen Planung für den deutschen Markt erforderlich.

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Quelle: AUTOHAUS