Autogas ist unangefochtener Marktführer bei alternativen Kraftstoffen

Wer weiter steigenden Benzin- oder Dieselpreisen dauerhaft ausweichen möchte, findet immer häufiger den Weg zu einer ebenso umweltfreundlichen wie preisgünstigen Antriebsenergie, die eine rasante Erfolgsgeschichte vorzuweisen hat. Die Rede ist von Autogas. Dessen Entwicklung von einer Nischenenergie zum dynamischen Marktführer im Bereich der alternativen Kraftstoffe begann 1995, als die Bundesregierung das schon seit den beiden Ölkrisen der 1970er Jahre in Italien und den Niederlanden etablierte LPG steuerlich begünstigt hatte. Richtig in Fahrt kam Flüssiggas als Kraftstoff dann nach der Jahrtausendwende.

Während das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) Ende 2001 lediglich 1.866 Gasfahrzeuge zählte, waren es 2006, nur fünf Jahre später, bereits 40.000 Pkw, die mit Autogas betrieben werden konnten. Und bis zum Sommer 2011, wiederum nur fünf Jahre später, hat sich ihre Zahl - aktuell rund 450.000 Fahrzeuge - nochmals mehr als verzehnfacht. Damit liegt der Anteil am Markt für alternative Antriebsenergien, den sich LPG-Fahrzeuge mit Erdgas-, Elektro- und Hybrid-Autos teilen, bei stolzen 79 Prozent.

Investitionen in Fahrzeuge und Tankstellen summieren sich auf 1,3 Mrd. Euro
Mit zum Erfolg beigetragen haben sowohl die Autofahrer als auch die Flüssiggas-Wirtschaft, die bis heute gemeinsam rund 1,3 Mrd. Euro in die Fahrzeuge und das Distributionssystem für Autogas investiert haben. Mehr als 6.000 Tankstellen, davon alleine rund 100 entlang den Autobahnen, haben längst eine flächendeckende Versorgung sichergestellt. Und immer mehr Automobilhersteller bieten ihre Fahrzeuge direkt ab Werk auch als LPG-Modelle an.

Beachtlich ist auch der Beitrag dieser noch bis mindestens Ende 2018 steuerlich begünstigten Technologie zum Klima- und Umweltschutz: Alleine im vergangenen Jahr sind von der deutschen Autogas-Fahrzeugflotte 215.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart worden, die die gleiche Zahl von Benzinern sonst verursacht hätte. Das gibt den Fahrern zusätzlich ein gutes Gefühl.

"Eine Umfrage hat gezeigt, dass Autofahrer, die bereits auf Autogas umgestiegen sind, mit ihrer Entscheidung sehr zufrieden sind", so Uwe Thomsen, Geschäftsführer der Propan Rheingas GmbH & Co. KG und zweiter stellvertretender Vorsitzender des DVFG, Deutscher Verband Flüssiggas e.V. "94 Prozent würden sich wieder für ein Autogas-Fahrzeug entscheiden. Und zehn Prozent aller Neuwagenkäufer denken darüber nach."

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Quelle: Propan Rheingas & Co. KG