NSU Ro 80

NSU Ro 80

Das Jahr 2007 steht im Zeichen von 40 Jahren NSU Ro 80 und 50 Jahren Wankelmotor. Der Wagen mit dem zu seiner Zeit revolutionären Design aus der Feder von Claus Luthe verblüffte bei  der Vorstellung auf der 43. internationalen Automobilausstellung 1967 gleichermaßen die Fachwelt und das Publikum. Außergewöhnlich und eigenwillig war er, genau wie sein Käuferklientel. Die neue Design-Ikone kam ohne Ecken, Kanten und Schnörkel daher, ganz anders als seine damaligen Kontrahenten. Eine klare, saubere Linienführung, eine Reduzierung auf das Wesentliche und die Keilform, die fast allen späteren Limousinenen zugrunde lag, zeichneten das damals mehr als ungewöhnlich mutige Design von Claus Luthe aus. Schon 1967  konnte der Ro 80 mit einem CW Wert von 0,355 aufwarten, der noch heute oft unerreicht ist.

Sein Design war genauso unorthodox wie sein Antriebskonzept - Vorderradantrieb, 4 Scheibenbremsen, 2-Kreis-Diagonalbremssystem, günstige Achslastverteilung, oder die sichere Fahrgastzelle - ebenso wie der ausgesprochen laufruhige 2 Scheiben Wankelmotor mit 115 PS. Nach anfänglichen technischen Problemen fahren heute noch Hunderte dieses epochalen Wagens auf allen Straßen dieser Welt, allein ca. 900 laut dem KBA in Deuschland.

Einige davon hat Johannes Felzmann, begeisterter Ro 80 Fahrer seit 1977, in dem ersten Ro 80-Jahreskalender auf eindrucksvolle Weise in Szene gesetzt. "Eine Hommage an einen Wagen, wie es ihn in der Geschichte des Nachkriegsautomobilbaues in Deutschland nur einmal gegeben hat, so will Felzmann seinen Kalender verstanden wissen. "Faszinierende Bilder eines außergewöhnlichen Fahrzeuges, authentisch aufgenommen und heute aktueller denn je. Verarbeitet in einem avantgardistischen Kalender von hoher Güte, eine Freude für jeden, der hervorragendes Design und wegweisende Technik zu schätzen weiß!", charakterisiert Felzmann den Kalender weiter. Schon das Titelblatt zeigt auf, welch ungeahnte Möglichkeiten sich der kleinen NSU GmbH aufgetan haben, eine Pappe aus einer Werbekampagne des Jahres 1968, die niemals veröffentlicht wurde, zeigt die kühnen Formen des Wagens, der damals wie heute seine Konkurrenten weit in den Schatten stellte.

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