Jaguar X-TYPE erstmals auch als Diesel-Automatiker

Ursprünglich als „Baby“-Jag zur Welt gekommen, hat sich der X-TYPE mit Erscheinen des Modelljahrgangs 2009 zum kleinen XJ gemausert.

Nicht weniger als 500 neue Komponenten hat Jaguar dem unverändert als Limousine und Kombi lieferbaren Premium-Kompaktmodell spendiert. Am augenfälligsten sind die Änderungen an der Frontpartie, die mit einem neuen Drahtgeflecht-Grill höheres Statusbewusstsein demonstriert. Auch im Interieur verströmen edle Einlagen in Kohlefaser, Aluminium oder Rosenholz “Jaguarness“ pur. Besonders erfreulich für Vielfahrer: Die erstmals lieferbare Kombination des durchzugskräftigen 2,2-Liter-Turbodiesels mit einer 6-Stufen-Automatik inklusive manueller Schaltoption Jaguar Sequential Shift™. Obwohl der X-TYPE noch nie so wertvoll war wie heute, sind die Preise gleich geblieben: Unverändert startet die Limousine bei 31.500 Euro, der Estate bei 33.350 Euro. Die exklusiv dem X-TYPE 2,2 D vorbehaltene 6-Stufen-Automatik kostet 2.080 Euro extra. 

Es ist in der Tat weit mehr als nur ein Facelift. Wer den neuen X-TYPE zum ersten Mal auf der Straße sieht, könnte ihn glatt für den kleineren Bruder des großen Jaguar XJ halten. „Obwohl eher subtiler Natur, sind die Änderungen am Styling sehr ausdrucksstark“, betont Jaguar-Designdirektor Ian Callum. „Denn sie stellen die sportliche Seite des X-TYPE stärker in den Vordergrund und unterstreichen zugleich den luxuriösen Charakter. Wesentlich dabei ist, dass Limousine und Estate nach wie vor eine eigenständige Identität besitzen.“ 

Vom neuen Selbstbewusstsein zeugt schon der deutlich prominenter ausgeformte Kühlergrill mit in Wagenfarbe lackiertem Rahmen. Sein 3D-Drahtgeflecht-Einsatz und der Jaguar-“Growler“ – der Raubkatzen-Kopf – als zentrales Markenemblem sorgen für eine größere Nähe zu den Baureihen XJ und XF. Die den unteren Lufteinlass horizontal teilende Chromleiste – im Fachjargon „splitter“ genannt – zieht den X-TYPE optisch noch mehr in die Breite. Den gleichen Effekt bewirkt die über die gesamte Breite des Kofferraumdeckels gezogene Chromspange mit eingeprägtem Jaguar-Schriftzug.

Das sportliche Profil haben die Designer durch neu gestaltete Seitenschweller zusätzlich betont. Sie lassen den X-TYPE subjektiv tiefer auf der Fahrbahn kauern. Neue Fünfspeichen-Leichtmetallfelgen im Design „Barbados“ (17 Zoll) und „Abaco“ (18 Zoll) passen ebenfalls bestens zur kräftigeren Statur.

Zu den kleinen, aber feinen Details zählen die nun analog zum Jaguar XJ und neuen XF in die Außenspiegel integrierten seitlichen Blinkleuchten, die größeren Aussparungen für die Nebelscheinwerfer sowie die in Wagenfarbe lackierten Einparksensoren in den Stoßfängern. Letztere sind nun ebenso wie die neu gestalteten Abdeckungen der Scheinwerferwaschdüsen unauffälliger integriert. Auch das Dach wirkt dank einer neuen Antenne im Haifischflossen-Design jetzt aufgeräumter.

Verstärkter Premium-Charakter auch im Innenraum

Auch im Interieur wird der angehobene Premium-Charakter unmittelbar deutlich. Unter dem Primat der „Jaguarness“ haben die Designer mit der Auslage edler Materialien nicht gegeizt. Schon in der Einstiegsversion Classic versprühen Elemente in schwarzem Klavierlack einen Hauch von Luxus. Bei der neuen Diesel-Automatik-Version ist der Wählhebel in einer Leder/Piano Black-Kombination verkleidet.

In den Executive-Ausführungen sitzen die Frontpassagiere auf zehnfach elektrisch verstellbaren Ledersitzen mit horizontal doppelt vernähten Mittelpolstern und Kontrastkedern. Darauf abgestimmt sind Paneele in klassischem Walnusswurzelholz oder einem dunklen und auffällig gemaserten Rosenholz.

Im X-TYPE mit optionalem Sport-Paket nehmen die Insassen auf behaglichen Soft Grain-Ledersitzen mit diamantförmigen Doppelnähten an den Mittelbahnen Platz. Ihr Muster ähnelt dem Steppbild einer typisch britischen Steppjacke und vermittelt eine sowohl klassische wie sportlich-lässige Note.

Auf Wunsch lieferbare Paneele in Karbon-Optik untermauern den neu erwachten Sportsgeist zusätzlich und passen auch bestens zu den neuen Instrumenten des X-TYPE. Sie orientieren sich mit Silbermetallic-farbigen Skalen am neuen XF. Wie beim XK sind die Zifferblätter grün, die Zeiger weiß beleuchtet.

Das gehobene Ambiente wird abgerundet durch ein Wolfram-Metallic-Finish an den Belüftungsdüsen und Lenkradspeichen, auf der Mittelkonsole und rund um den Hauptlichtschalter. Aber auch die feinen Chromauflagen an den Belüftungsstellrädern und Lenkradtasten zeugen von viel Liebe zum Detail.

Unverändert bietet Jaguar den X-TYPE mit drei verschiedenen Motoren an: An der Spitze stehen die beiden V6-Benziner mit 2,5 und 3,0 Liter Hubraum, die ab Werk mit einem permanenten Allradantrieb (Traction4®) kombiniert werden.

Mit Dieselmotor und Automatik fährt der X-TYPE in eine neue Dimension

Als neues und besonders für kostenbewusste Vielfahrer reizvolles Antriebspaket kombiniert Jaguar erstmals den 107 kW/145 PS starken 2,2-Liter-Turbodiesel mit einer neuen 6-Stufen-Automatik des renommierten Herstellers Aisin. „Durch die Verbindung des Dieselmotors mit dem Automatikgetriebe und Jaguar Sequential Shift™ gewinnt der X-TYPE eine neue Dimension“, sagt Kevin Stride, Chefingenieur im X-TYPE-Programm. In der Tat ermöglicht die Übersetzung der sechs Gangstufen ein entspanntes Dahingleiten – schließlich schöpft das Common Rail-Aggregat aus maximal 360 Nm Drehmoment.

Anders als bei der Version mit Schaltgetriebe ist der Drehmoment-Gipfel jedoch nicht nur im zweiten Gang, sondern in allen Fahrstufen erklimmbar. Der „gefühlte“ Leistungszuwachs drückt sich auch in Zahlen aus: Mit 9,9 Sekunden beschleunigt die Automatik-Limousine nur 0,8 Sekunden langsamer auf 100 km/h als die Variante mit Handschaltung; die Höchstgeschwindigkeit liegt mit 208 km/h ebenfalls kaum niedriger. Im Gegenzug ist der Verbrauch mit 6,9 Liter/100 Kilometer unverändert moderat.

Dynamischere Schaltstrategie beim Wechsel in den manuellen Modus

Die exklusiv dem Diesel vorbehaltene Automatik reagiert sehr schnell auf Schaltbefehle. Neben den sechs automatischen Stufen verfügt es über „Jaguar Sequential Shift™: Mit dieser „One-touch“-Schaltfunktion lassen sich die Gänge auf Wunsch auch manuell steuern – ein einfaches Antippen des Schalthebels genügt. Beim Wechsel vom vollautomatischen in den manuellen Modus wird zusätzlich automatisch ein „Sport“-Programm mit dynamischerer Schaltstrategie aktiviert. 

Der unnachahmliche Komforteindruck eines jeden Jaguar bleibt dabei stets gewahrt. Schon zuvor war der X-TYPE 2,2 D ein für sein Segment vergleichsweise leiser Wagen. Mit einer nochmals erweiterten und verbesserten Schalldämmung sowie einer geräusch- und vibrationsmindernden Schlupfcharakteristik der Automatik avanciert der Jahrgang 2009 nun zu einem wahren Diesel-Flüsterer.

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Quelle: Jaguar


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