Neuer Bentley Brooklands feiert 100jährigen Geburtstag der gleichnamigen Rennstrecke

Zum 100jährigen Jubiläum der historischen Rennstrecke von Brooklands gaben sich siegreiche Bentley-Rennwagen von einst und das neue Bentley Brooklands Coupé am vergangenen Wochenende auf historischem Boden ein Stelldichein. Der im Juni 1907 eröffnete Kurs bei Weybridge (Grafschaft Surrey) war die erste zweckgebundene Rennbahn der Welt und erlebte in den 1930er Jahren absolute Highlights der Bentley-Rennsportgeschichte. Auf dem durch zwei überhöhte Kurven besonders herausfordernden Ovalkurs erreichten die speziell vorbereiteten Fahrzeuge Durchschnittsgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h. Das 537 PS starke Bentley Brooklands Coupé interpretiert den Geist jener heroischen Jahre auf moderne Weise. Bentley- CEO Dr. Franz-Josef Paefgen: "Bentley gehört zu den erfolgreichsten Marken in der illustren Geschichte von Brooklands. Die sportliche Vergangenheit inspirierte uns bei der Konzeption des neuen Brooklands. Dieses Coupé strahlt den Stil, die Kraft und den Glanz jener Ära perfekt aus."

Zwei der erfolgreichsten Brooklands-Bentley waren Speed Six-Modelle mit spezieller Karosserie von Vanden Plas. Liebevoll "Old Number Two" und "Old Number Three" genannt, waren sie die einzigen für Renneinsätze präparierten Exemplare dieser Baureihe. "Old Number Two" gewann 1930 gleich sein erstes Rennen - das Brooklands "Double Twelve", ein 24-Stunden-Rennen. Die Bentley-Boys Frank Clement und Woolf Barnato legten die Distanz mit einem Schnitt von 136 km/h zurück. "Old Number Three" mit Sammy Davis und Jack Dunfee lief auf Platz zwei ein.

Die auf dem 4,42 Kilometer langen "Outer Circuit" erreichten Geschwindigkeiten waren für damalige Verhältnisse phänomenal: So schraubte Tim Birkin in einem 4 ½ Liter Blower Bentley 1932 den Rundenrekord auf 137,96 Meilen pro Stunde (= 221,97 km/h).

1938 schaffte Oliver Bertram am Steuer des für Rekordfahrten ausgelegten Barnato-Hassan-Bentley als einer von nur drei Piloten in der Brooklands-Geschichte sogar einen Schnitt von über 140 mph: Dank der gewaltigen Kraft eines 8,0-Liter-Motors durchflog er die über die Jahre ziemlich holprig gewordene Betonschüssel mit einem Stundenmittel von 142,6 mph (= 229,44 km/h).

Dass es in den "Roaring Thirties" auch furchtlose Amazonen im Rennsport gab, bewies Margaret Allan: Am Steuer eines Marker Bentley - "Old Mother Gun" getauft - erreichte die schnelle Lady 1938 eine beste Runde mit 134,97 mph (= 217,16 km/h).

Insgesamt blickt das Unternehmen auf eine höchst respektable Brooklands-Bilanz zurück: In 672 Rennen kam ein Bentley dort 172 Mal unter die ersten Drei, 73 Mal reichte es sogar zum Gesamtsieg. Von 84 Fahrern, die schneller als 120 Meilen pro Stunde unterwegs waren, steuerten 15 einen Bentley. Die begehrte Mitgliedschaft im "130 mph"-Club (für Geschwindigkeiten von fast 210 km/h) erhielten nur 16 Fahrer, davon saßen drei am Steuer eines Bentley.

Aus Anlass des 100jährigen Jubiläums der nach dem Krieg nicht wieder eröffneten Brooklands-Rennstrecke feiert Bentley seine stolze Rennsportvergangenheit mit dem neuen Brooklands. Der viersitzige Grand Tourer besticht mit den für englische Luxusfahrzeuge typischen Proportionen und der für Bentley charakteristischen, extrem bulligen Kraftentfaltung. Das liebevoll per Hand gefertigte Coupé kommt Anfang 2008 in einer exklusiven Kleinserie von 550 Einheiten auf den Markt.

Sein Motor ist der stärkste jemals von Bentley entwickelte V8. Dank Bi-Turboaufladung leistet das 6,75 Liter große Aggregat 537 PS. Das maximale Drehmoment von 1.050 Nm garantiert eine absolut mühelose Form der Fortbewegung.

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Quelle: Bentley Motors


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