Integration von mobilen Endgeräten über Bluetooth

Ein innovatives Bedienkonzept zur Nutzung mobiler Endgeräte im Pkw stellt das Ford Forschungszentrum Aachen vor. Die Integration von mobilen Endgeräten wie beispielsweise PNDs (Personal Navigation Device) oder Mobiltelefonen ins Fahrzeug ermöglicht die Nutzung der Mensch-Maschine-Schnittstellen des Autos wie beispielsweise des Displays oder der Bedienknöpfe, um das mobile Gerät quasi fernzusteuern. Die Nutzung einer mobilen Navigation wird dadurch zum einen wesentlich komfortabler, zum anderen natürlich auch sicherer, da der Fahrer weitaus weniger abgelenkt wird. In Zukunft können Komfort und Sicherheit zusätzlich erhöht werden, indem die Sprachsteuerung des Fahrzeugs auch für mobile Endgeräte eingesetzt wird.

Die Anbindung einer mobilen Navigation ans Auto hat zudem den Vorteil, dass Verkehrs- und weitere Informationen aus dem Fahrzeug zur Optimierung der Routenführung genutzt werden. Auf diese Weise wird die mobile Navigation präziser und stabiler, zum Beispiel wenn in Häuserschluchten oder bei Tunnelfahrten die GPS Verbindung teilweise abbricht. Auf Kabel und Stecker verzichten die Ford Forschungsingenieure bei dieser Lösung, stattdessen nutzen und erweitern sie die bei Ford bereits seit langem eingesetzte Bluetooth Technologie.

Im Rahmen von Aktiv untersucht Ford auch alternative Übertragungsverfahren für Verkehrsinformationen, wie beispielsweise Fahrzeug-zu-Fahrzeug- und Infrastruktur-zu-Fahrzeug-Kommunikation, die im Laufe des nächsten Jahrzehnts Realität werden.

An der deutschen Forschungsinitiative Aktiv sind 28 Partner beteiligt - Automobilhersteller und -zulieferer-, Elektronik-, Telekommunikations- und Softwarefirmen, Forschungsinstitute sowie die Straßen- und Verkehrsverwaltung. Mit dem Ziel, den Verkehr der Zukunft sicherer und flüssiger zu machen, entwickeln die Partner bis Mitte 2010 gemeinsam neue Fahrerassistenzsysteme, Lösungen für ein effizientes Verkehrsmanagement und für eine geeignete Fahrzeug-Fahrzeug bzw. Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation. Das Gesamtbudget des Projekts beträgt 60 Millionen Euro, von denen 45 Prozent das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) übernimmt.

An der Forschungsinitiative Aktiv beteiligt sind die Unternehmen Allianz, Audi, BMW, Bosch, Bundesanstalt für Straßenwesen, Continental, DaimlerChrysler, DDG, Ericsson, Ford, Verkehrszentrale Hessen, HTW Saarland, IBEO, IFAK Magdeburg, MAN Nutzfahrzeuge, Opel, PTV, Siemens, TU München, Teleatlas, Transver, Uni Hannover, Uni Kassel, Vodafone und Volkswagen. Als Unterauftragnehmer arbeiten außerdem zahlreiche Universitäts- und Forschungsinstitute sowie kleinere und mittelständische Unternehmen an den Projekten mit.

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Quelle: Ford-Werke