Gebrauchtwagenkauf: Auf Nummer Sicher mit technischem Check

Jahr für Jahr wechseln rund sieben Millionen gebrauchte Fahrzeuge in Deutschland den Besitzer. Doch worauf sollten Käufer achten, wenn sie ein Auto privat kaufen? Welche Fahrzeuge sind zuverlässig unterwegs? Und was ist mein altes Auto wert?

Interessenten für Gebrauchtwagen können sich zum Beispiel an der Auswertung der Mängelstatistik bei Hauptuntersuchungen orientieren. Der aktuelle TÜV Report von Auto Bild listet Stärken und Schwächen von 217 Fahrzeugmodellen auf. Ausgewertet werden dabei die Ergebnisse der Hauptuntersuchungen aller TÜV-Unternehmen in Deutschland. Ein genauer Blick in den Gebrauchtwagenführer lohnt, denn es gibt große Unterschiede zwischen Automodellen und verschiedenen Altersklassen. Der TÜV Report ist zum Preis von 4,50 Euro überall im Handel und an allen Service-Stationen von TÜV Rheinland in ganz Deutschland erhältlich.

Egal, ob beim Händler oder privat: Beim Kauf eines Gebrauchtwagens sollte der Käufer darauf achten, dass alle Kfz-Dokumente mit übergeben werden. Dazu gehört neben der Zulassungsbescheinigung Teil I und II beziehungsweise dem Fahrzeugschein und -brief auch unbedingt der letzte Prüfbericht von Haupt- und Abgasuntersuchung, wenn das Fahrzeug älter als drei Jahre ist. Dieser muss dem Straßenverkehrsamt bei der Neuanmeldung vorgelegt werden. Hinzu kommt bei Pkws ab Baujahr 1997 das sogenannte COC-Papier (Certificate of Conformity). Diese Übereinstimmungserklärung besagt, dass das Auto ohne weitere technische Prüfung in jedem EU-Land zugelassen werden kann.

Das Serviceheft gibt Aufschluss über korrekt durchgeführte Wartungsarbeiten. Wichtig sind auch Reparaturrechnungen, denn dann besteht gegenüber der Werkstatt ein Gewährleistungsanspruch von zwölf Monaten. Indikatoren für eine hohe Laufleistung können ein abgegriffenes Lenkrad, verschlissene Pedale, durchgesessene Sitze und starke Gebrauchsspuren am Lack sein. Wer an den Angaben des Verkäufers zweifelt, sollte die Finger von dem Fahrzeug lassen. Der Markt bietet jede Menge Alternativen.

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Quelle: TÜV Rheinland AG
Foto: TÜV Rheinland AG/Reinhard Witt