Smartphones gleichauf mit Billig-Navis

Handys mit GPS-Empfang führen genauso zuverlässig von A nach B wie eigenständige Navis. Doch eignen sich nur Mobilfunkgeräte mit guten Lautsprechern sowie großen und nicht spiegelnden Displays als Wegweiser, so das Computermagazin c't.

Um ein Handy in ein vollwertiges Navi zu verwandeln, braucht man eine Routenplaner-Software, die es ab 60 Euro gibt. Weitere Kosten entstehen beim Kauf einer Halterung und bei Bedarf für ein Ladekabel. Doch nicht jedes GPS-Handy eignet sich dafür: Auf Mobilfunkgeräten mit spiegelnden Displays kann man bei hellem Tageslicht fast nichts erkennen. Abhilfe schafft notfalls eine matte Schutzfolie.

"Wer die zusätzlichen Dienste der Anbieter nutzen möchte, braucht eine Datenflatrate, damit der Trip nicht zur Kostenfalle wird", rät Daniel Lüders, Redakteur vom Computermagazin c't. Damit erhalten die Nutzer Zugriff auf Informationen, die normalerweise Besitzern hochwertiger Navis vorbehalten sind. Von sogenannten Offboard-Navigationssystemen, die ohne gesonderte Software auskommen und die angefragte Route als Datenpaket aufs Handy schicken, sollte man ohne Datenflatrate erst recht die Finger lassen. Bei einer Überlandstrecke von 100 Kilometern kommen beispielsweise schon ein bis zwei MByte an Daten zusammen. Mit dem falschen Handy-Tarif überschreitet man schnell den Kaufpreis eines eigenständigen Navigationsgerätes.

Ein Handy mit Wegweiser-Funktion verringert den Gerätepark und kann bei der Routenführung längst mit Billig-Navis mithalten - und wer nur selten einen Lotsen braucht, hat sein Handy bei Bedarf auch immer gleich dabei. "Reine Navigationsgeräte haben allerdings den Vorteil, dass vom Zubehör bis Software schon alles dabei ist: einfach anstellen, Zieladresse eingeben und starten", so Daniel Lüders.

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Quelle: Heise Medien Gruppe