R-Version des Jaguar XK debütiert auf der London Motorshow

Der Jaguar XKR feierte am 18. Juli auf der London Motorshow seine Weltpremiere. Der als Coupé und Cabrio konzipierte Sportwagen übernimmt alle Tugenden des Ende 2005 vorgestellten Jaguar XK. Zugleich führt er dank 416 Kompressor-PS, Sechs-Stufen-Automatik mit lenkradmontierten Schaltwippen und Sportfahrwerk das Jaguar-typische Fahrerlebnis zu neuen Höhen. Die Änderungen am Exterieur konzentrieren sich primär auf die Frontpartie, wie die Alu-Paneele in Flechtoptik, Lufteinlässe an der Motorhaube, Sportfelgen und eine vierflutige Auspuffanlage; spezielle R-Sportsitze setzen innen Akzente. Bestellungen für den neuen Jaguar XKR, der in Deutschland zum ersten Mal auf dem AvD Oldtimer Grandprix am Nürburgring vom 12. - 13. August zu sehen sein wird, nimmt Jaguar ab Juli entgegen. Das XKR Coupé ist ab 94.990.- Euro erhältlich, das XKR Cabriolet gibt es ab 102.990.- Euro. 

Der weiter von 395 auf 416 PS gesteigerte V8-Motor mit Kompressoraufladung und eine sportlich abgestimmte Sechs-Stufen-Automatik mit Jaguar Sequential Shift machen den Jaguar XKR zu einem der aufregendsten Grand Tourer-Sportwagen der Gegenwart. Vom XK übernimmt er viele innovative Technologien - darunter das bislang für den Bereich der Automobilindustrie einzigartige Monocoque-Chassis aus niet-verklebtem Aluminium.

Der XKR unterstreicht seine sportlichen Intentionen durch einen geänderten Frontstoßfänger, ein Aluminium-Finish für den oberen Maschendrahtgrill, seitliche Lüftungskiemen in Alu-Optik, Kühlluftschlitze in der Motorhaube sowie schwarze Bremssättel mit "R"-Logo. Den betont athletischen Auftritt unterstreichen exklusiv gestylte 19- und 20-Zoll-Leichtmetallfelgen und eine vierflutige Auspuffanlage. Jaguar-Designdirektor Ian Callum: "Das unterschwellig vorhandene Gefühl großer Kraft haben wir im XKR durch subtile Designzitate weiter betont."

Im Cockpit bieten eigens für den XKR konstruierte Sitze zusätzlichen Seitenhalt für Fahrer und Beifahrer. Eine besondere Note schaffen Aluminium-Paneele in ausdrucksvoller Flechtoptik, die Jaguar erstmals in der Konzeptstudie "Advanced Lightweight Coupé" vorstellte. Alternativ ist auch die klassisch-luxuriöse Auskleidung mit poliertem Walnusswurzelholz erhältlich. Bei der "Luxus Sport"-Ausstattung (mit 16-fach elektrisch einstellbaren Sitzen) sind das Armaturenbrett, die Türinnenverkleidungen und die Mittelkonsole mit Softgrain-Leder überzogen.

Per Starterknopf erwacht das von einem Kompressor aufgeladene V8-Triebwerk aus der AJ-Reihe zum Leben. Der mechanisch angetriebene "Supercharger" sorgt für mächtigen Zusatz-Schub. Mit 416 PS bei 6250/min und einem maximalen Drehmoment von 560 Nm bei 4000/min im Rücken beschleunigt das XKR Coupé in 5,2 Sekunden (Cabriolet: 5,3) Sekunden von 0 auf 100 km/h und wird erst - mit Elektronik-Hilfe - bei 250 km/h eingebremst.

120 Zusatz-PS und 36 Prozent mehr Drehmoment

Der Kompressor und gleich zwei Lufteinlässe sind in erster Linie für die im Vergleich zum 4,2-Liter-Saugmotor gebotene Mehrleistung von 118 PS verantwortlich. Das maximale Drehmoment liegt mit einem Plus von 36 Prozent ebenfalls deutlich über dem Wert des XK; im Gegenzug ist das Auto aber kaum schwerer geworden. Folge: Das Leistungsgewicht (kg/PS) verbesserte sich um stolze 34 Prozent. Akustisch untermalt wird alles durch einen fein komponierten Soundteppich. Damit das für einen Kompressor typische Geräusch keine Disharmonien verursacht, hat Jaguar den Geräuschpegel des Laders im Vergleich zum Vorgänger-Aggregat um fünf d(B)A gesenkt.

Geschaltet wird im Jaguar XKR über eine Sechsstufen-Automatik mit am Lenkrad montierten Schaltwippen. Das System besteht aus direkt am Lenkrad angebrachten "paddles" und einem konventionellen Wählhebel auf der Mittelkonsole. Insgesamt hat der Fahrer die Wahl zwischen drei Automatik- und einer sequentiellen Schalt-Option. Der "Sequential shift"-Modus wird durch einmaliges Drücken der Schaltwippen am Lenkrad automatisch aktiviert. Zwischen dem Betätigen der Schaltwippe und dem Abschluss des Schaltvorgangs vergehen nur 600 Millisekunden - selbst in Formel-1-Dimensionen eine extrem winzige Zeitspanne.

Deutliche Gewichtsvorteile gegenüber der Konkurrenz

Die als Novum für die Automobilindustrie geltende Monocoque-Karosserie aus genietetem und verklebtem Aluminium führte Jaguar erstmals in der XJ-Limousine ein. Die aus der Luft- und Raumfahrt adaptierte Technologie unterscheidet sich stark von einem Alu-Gitterrohrrahmen mit separaten Aluminiumblechen. Beim XK/XKR ging Jaguar noch einen Schritt weiter und steigerte den Anteil leichter Gussteile und Strangpressprofile von elf auf 25 Prozent. Die Vorteile der weiterentwickelten Bauweise sind enorm: So ist das XK/XKR Cabrio genauso verwindungssteif wie das Coupé aus der ersten Generation. Verglichen mit Wettbewerbern ist zum Beispiel das XKR Cabrio bis zu 190 Kilo leichter - bei zugleich deutlich überlegener Dreh- und Torsionssteifigkeit. 
 
Dank der Stärke der XK-Fahrgastzelle kann Jaguar die sportlich-dynamische Fahrwerksabstimmung des Coupés 1:1 für die offene Version übernehmen. Einzige Chassis-relevante Modifikation im Vergleich zu den "zivilen" XK-Versionen ist eine zusätzliche Strebe zwischen den hinteren Stoßdämpferdomen. Um die Komfort- und Handlingansprüche sportlicher Fahrer zu bedienen, wurden Feder- und Dämpferraten erhöht. Die geschwindigkeitsabhängig geregelte Servotronic spricht nun noch direkter an und bietet zusätzlich mehr Feedback zur Straße. Das computergesteuerte CATS-Fahrwerk (ein zweistufiges, adaptives Dämpfersystem zur optimalen Balance zwischen einer komfortbetonten und sportlichen Abstimmung) sowie ein neues, abschaltbares Stabilitätsprogramm samt elektronischer Traktionskontrolle (Trac DSC) hat Jaguar gleichfalls neu für den XKR abgestimmt.

Mehr Bremsleistung an der Vorderachse

Größere Bremsscheiben an der Vorderachse sichern dem Jaguar XKR eine allzeit verlässliche Bremsleistung. Der Durchmesser der innenbelüfteten Scheiben nahm von 326 auf 355 Millimeter, die Dicke von 30 auf 32 Millimeter zu.
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Quelle: Jaguar Deutschland


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