Wie der Dieselmotor auch bei Kälte fit bleibt

Diesel-Fahrer ohne Garage haben Fragen, wie sie bei Temperaturen unter 10 bis 15 Grad weiterhin sicher durch die Kälte kommen, weil die Kältewelle dieser Tage den ein oder anderen Dieselmotor schon zum Stillstand gebracht hat. "Am Kraftstoff liegt es in aller Regel nicht, wenn Fahrer von Dieselfahrzeugen im Winter Startprobleme bekommen", erklärt der Leiter der Kraftstoff-Qualitätssicherung, Dr. Dieter Walther, beim Marktführer im deutschen Tankstellengeschäft. "Im Dieselkraftstoff sind Paraffine enthalten, die naturgemäß bei Minustemperaturen ausflocken. Damit diese sich nicht zu großen Kristallen zusammenballen und dann das Kraftstofffilter verstopfen, setzen wir schon in der Raffinerie spezielle Additive zu. Deshalb ist unser Aral SuperDiesel und Aral Ultimate Diesel in den Wintermonaten bis unter minus 20 Grad Celsius kältefest", sagt Walther. "Das reicht in den allermeisten Regionen Deutschlands aus, um gut durch den Winter zu kommen."

Kernpunkt der Aral-Empfehlungen für eine sorgenfreie Fahrt: die Wartung der Selbstzünder in der Werkstatt nicht zu vernachlässigen:

  • Vorglüheinrichtung und Batteriezustand sollten überprüft werden.
  • Besonders wichtig: das gesamte Kraftstoffsystem muss entwässert sein!
  • Der Kraftstofffilter ist zu überprüfen bzw. zu wechseln: Denn bei Minusgraden bilden sich bereits aus geringen Feuchtigkeitsanteilen Eiskristalle, die sehr schnell die Filterpatrone verstopfen und den Kraftstoff nicht mehr durchfließen lassen.

Auch ein Motorölwechsel kann nützlich sein. Leicht-Lauf-Öle sorgen beim Kaltstart für eine schnellere Durchölung des gesamten Motors. Ganz wichtig: Im Gegensatz zu der früher möglichen Zumischung von Normalbenzin bei extrem winterlichen Temperaturen, ist dies für moderne Selbstzünder mit Hochdruck-Einspritzsystemen – wie Common Rail oder Pumpe-Düse – von den Fahrzeugherstellern nicht mehr zugelassen. Bereits geringe Mengen Benzin würden unweigerlich zu gravierenden Schäden führen! Problematisch ist auch die nachträgliche Zugabe von Fließverbesserern, denn sie werden dem Kraftstoff bereits bei der Herstellung in der Raffinerie in der richtigen Qualität und Menge zugefügt. Überdosierungen dagegen verschlechtern die Kälteeigenschaften des Kraftstoffs und führen zur Verstopfung des Kraftstofffilters. In Zeiten extremer Minustemperaturen ist ein anderer Trick hilfreich: Diejenigen Autofahrer, die nur Kurzstrecken fahren, sollten ihren Tank nicht komplett auffüllen. Denn kleinere Kraftstoffmengen werden über die Rückflussleitung vom Motor zum Tank schneller aufgewärmt.

"Sollte allerdings bei einem unerwarteten starken Frosteinbruch tatsächlich einmal der Kraftstofffilter verstopfen", so Dieter Walther, "hilft nur eines: Das Fahrzeug in einer beheizten Halle aufwärmen und den Filtereinsatz austauschen. Auf keinen Fall sollten die Kraftstoffleitungen mit einer offenen Flamme aufgetaut werden!" In einem unabhängigen Test von Winterdiesel des österreichischen Automobilclubs ÖAMTC wurde der Spitzen-Dieselkraftstoff Aral Ultimate Diesel als kältebeständigster Dieselkraftstoff bewertet. Laut ÖAMTC-Test ist der zuverlässige und problemlose Betrieb von Dieselmotoren bei tiefen Temperaturen am besten mit diesem Dieselkraftstoff gegeben. Wegen zahlreicher Probleme bei Dieselfahrzeugen hatte der Club bei Markentankstellen Proben gezogen und deren Winterfestigkeit getestet. Der unabhängige Test ergab ganz aktuell, dass Ultimate Diesel Temperaturen bis zu minus 33 Grad standhält, obwohl gesetzlich nur minus 20 Grad gefordert sind.

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Quelle: ARAL