Lediglich 50 Modelle ließ man vom Maserati Corse 12-Zylinder fertigen, die bereits vor ihrer Fertigung vollständig verkauft waren. Selbst utopisch hohe Summen konnten die Italiener nicht zu einer höheren Stückzahl bewegen. Seine aerodynamischen Eigenschaften und seine Motorenleistung wurden eigens für die FIA-GT-Weltmeisterschaft abgestimmt, die der Maserati MC12 2005 dank seiner technischen Überlegenheit problemlos gewann.
Aber Vorsicht, beim Maserati MC12 besteht sofortige Suchtgefahr. Die Fahrgastzelle ist wie bei jedem Sportwagen eher beengt, was beim Fahren aber kaum eine Rolle spielt. Schon beim Starten des 12-Zylinder-Motores mit seinen 632 PS verspürt man die unbändige Kraft. Ein Tippen auf das Gaspedal lässt das mit 5.998 cm3 ausgestatte Modell kurz aufheulen. Mit dem rechten Zeigefinger wird das sequentielle Sechsganggetriebe direkt am Lenkrad aktiviert und sofort fliegen die ersten Meter am Fenster vorbei. In gerade einmal 3,8 Sekunden hat man die magische 100 km/h erreicht und bei optimaler Ausnutzung des 652 Nm Drehmomentes und entsprechenden äußeren Gegebenheiten ist die Höchstgeschwindigkeit von 330 km/h recht zügig erreicht. Das Fahrgefühl im Maserati MC12 ist dabei unglaublich, die sensible Lenkung navigiert den Fahrer sanft durch die Kurven, die Schraubenfedern und Teleskopdämpfer geben kaum die Unebenheiten der Strecke wieder, der Puls rast mit der Geschwindigkeit.
Doch mit der Euphorie ist es ganz schnell vorbei, wenn man den Preis des flotten Italieners zu Ohren bekommt. Die stolzen 696.000 Euro sprengen wohl bei den meisten Autokäufern den finanziellen Rahmen. Am Ende steht aber ein unvergessliches Fahrerlebnis in einem absoluten Traumwagen.
