Marussia B2: Das russische Batmobil

 Marussia B2: Das russische Batmobil

Wer an Russland denkt, hat nicht unbedingt Sportwagen im Sinn. Selbst Autointeressierten fällt gewöhnlich nur der Name Lada ein. Dieser Umstand soll sich laut Marussia schon bald ändern. Marussia - die russische Automobilmarke mit Sitz in Moskau gibt es erst seit 2007, gegründet vom ehemaligen Motorsportler und Fernsehmoderator Nikolai Fomenko. Das noch junge Unternehmen hat es sich zum Ziel gemacht, die etablierten Sportwagenhersteller gehörig aufzumischen. Ein Jahr nach der Firmengründung kam der Marussia B1 auf den Markt, 2009 folgte bereits der B2 – beide Modelle greifen auf die gleichen Motorisierungen zurück. Zur Auswahl stehen ein 2,8-Liter-Turbomotor mit wahlweise 360 oder 420 PS sowie ein 300 PS starker 3,5-Liter-Saugmotor.

Dieses Fahrzeug könnte ohne Probleme im nächsten Batman-Film mitspielen, die Rede ist vom russischen Supersportwagen Marussia B2. Bis zu 420 PS sorgen für eine Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer in 3,2 Sekunden.

Die Karosserie des Marussia B1 wurde aus leichtem Aluminium in Semi-Monocoque-Bauweise gefertigt, ähnlich wie in der Formel 1. Monocoques haben die Eigenschaft, verwindungssteif und extrem leicht zu sein – lediglich die Fertigung gestaltet sich recht aufwendig. Dort wo Geld keine Rolle spielt, macht sich dieser Umstand natürlich positiv bemerkbar. So kommt der B2 auf ein Gesamtgewicht von nur 1,1 Tonnen. Die von Cosworth entwickelten Motoren beschleunigen den B2 in kurzweiligen 3,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h – zumindest in der 420-PS-Topversion. Ausgerüstet mit der Standard-Motorisierung vergehen rund fünf Sekunden für den 100er Sprint. Der Topspeed soll bei über 250 Stundenkilometer liegen – klingt mehr als realistisch.

Marussia B2 – das neue Batmobil?

Der neue Batman-Film steht kurz vor dem Kinostart, der Marussia B2 könnte ohne weitere Umbauten das kommende Batmobil darstellen. Der auf 20-Zöllern stehende Supersportler mit Pushrod-Dämpfern (kennt man sonst nur aus der Formel 1) wirkt wie ein urzeitliches Reptil, welches alles andere als Freundlichkeit ausstrahlt. Die Front wird durch eine überdimensionale M-Form geziert und soll den Firmennamen wiederspiegeln. Dazu gibt es monströse Kühlluftöffnungen und extrem stark gewölbte Kotflügel. Das Heck zeigt sich vergleichsweise zurückhaltend, zwei mittig angeordnete Endrohre und ein Diffusor unterstreichen dennoch seinen sportlichen Auftritt. Die seitlich aufschwingenden Flügeltüren gewähren Einlass in ein futuristisches Cockpit mit allerlei TFT-Bildschirmen. Leider vermissen wir eine Handschaltung, den ca. 120.000 Euro teuren Marussia B2 gibt es einzig und allein mit einer unspektakulären Automatik.

Marussia in der Königsklasse des Motorsports

Mittlerweile dürfte der Name Marussia zumindest Formel-1-Interessierten bekannt sein, das Unternehmen ist seit 2010 in der Königsklasse des Motorsports involviert und tritt seit 2012 sogar mit einem eigenen Rennstall an. Das gewonnene Formel-1-Wissen bzw. der technologische Fortschritt dürfte die Entwicklung kommender Marussia-Supersportwagen deutlich begünstigen. Wir sind jedenfalls sehr gespannt auf die Konkurrenz aus dem größten Land der Welt.
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Quelle: tbr


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