Koenigsegg Agera R

 Koenigsegg Agera R

910 PS - Sie meinen das reicht nicht? Dann werfen Sie mal einen Blick auf den Koenigsegg Agera R. 1130 Pferdestärken sorgen für eine katapultähnliche Beschleunigung. Dank einer extra angefertigten Skibox bietet der theoretisch 440 km/h schnelle Schwede sogar Platz für den Skiurlaub.

Im südschwedischen Ängelholm werden seit gut 10 Jahren wahre Traumwagen hergestellt. Was mit dem Koenigsegg CC begann, findet nun im Agera R seinen Höhepunkt.

Von 0 auf 100 km/h in unter 3 Sekunden

Superlativen haben längst Einzug in die Seriensportwagenproduktion erhalten, vor allem seit der Vorstellung des Bugatti Veyron. Im Bereich der Höchstgeschwindigkeit liegt der Veyron SuperSport mit gemessenen 431km/h immer noch ungeschlagen auf Platz 1, für den Otto-Normal-Verbraucher wird der 1200 PS starke Über-Bugatti allerdings bei 415 Stundenkilometer elektronisch abgeregelt. Doch zurück zum Agera R: Die schwedische Sportwagenmanufaktur Koenigsegg gibt für ihren Spitzensportler eine Endgeschwindigkeit von 375 km/h an, theoretisch sollen aber rund 440 Kilometer pro Stunde möglich sein - eine offizielle Messung schuldet uns Koenigsegg noch.

Den Standardsprint (0-100 km/h) legt der Agera R in unglaublichen 2,9 Sekunden hin, bis Tempo 200 vergehen gerade einmal 7,5 Sekunden. Die nackten Zahlen drücken jedoch bei weitem nicht das Gefühl aus, mit welchem der Agera R seine Insassen in die Sportsitze presst.

Es gibt jedoch noch andere Speed-Rekorde im Automobilbau zu holen: 14,53 Sekunden, dann stehen 300 Stundenkilometer auf dem Tacho des Agera R - Weltrekord für straßenzugelassene Fahrzeuge. Andere Autos benötigen diese Zeit, um auf Tempo 100 zu kommen. Doch es geht noch weiter, der Koenigsegg Agera R beschleunigt nicht nur als würde er von einer Tarantel gestochen, sondern geht auch ebenso vehement in die Eisen - oder besser gesagt, in die Carbon-Keramik-Bremsen: Von 300 auf 0 km/h verzögert der Schwede in atemberaubenden 6,66 Sekunden. Für die Paradedisziplin 0-300-0 benötigt das 1200-PS-Geschoss somit nur 21,19 Sekunden.

Ein Schwede auf Bio

Für den immensen Vortrieb sorgt ein Fünfliter-Achtzylinder mit zwei Turbos - seine maximale Leistung von 1130 PS und sein gigantisches Drehmoment von 1200 Nm werden jedoch ausschließlich mit E85-Biosprit erreicht, bei herkömmlichen Super Plus werden "nur" rund 900 Pferdestärken mobilisiert. Bereits ab 2500 Umdrehungen pro Minute stemmt der Biturbo-Motor ein Drehmoment von 1000 Nm auf die Kurbelwelle, 800 Touren später steht die gesamte Kraft zur Verfügung.

Die schnellste Dachbox der Welt

Durch nahezu verschwenderischen Einsatz von Kohlefaserwerkstoffen konnte das Gewicht auf beeindruckende 1330 kg gedrückt werden. Leichtigkeit strahlt das PS-Monster trotzdem nicht aus, eher brachiale Power. Schon im Stand wirkt der Agera R schnell, dafür sorgen die zahlreichen Kühlluftöffnungen, die keilförmige Optik sowie der monströse Heckspoiler. Abgerundet wird das Supersportler-Design durch drei mittig platzierte Endrohre in Trapezform. Kurios: Koenigsegg montierte eine extra für den Agera R angefertigte Skibox auf dem Dach des Supersportlers. Dennoch, für einen Wochenendtrip nach Kitzbühel reicht der 120 Liter fassende Kofferraum nicht aus.

Superlativ ist auch der Preis

Wer durch die senkrecht nach oben öffnenden Türen einsteigt, nimmt Platz im maßgeschneiderten Leder-Alcantara-Anzug. Abseits des eng umschließenden Gestühls werden die Insassen mit viel Aluminium und Kohlefaser umgeben. Über ein abgeflachtes Multifunktionslenkrad lassen sich nahezu alle wichtigen Funktionen steuern, gestartet wird der Schwede über einen separaten Knopf. In den Genuss diesen zu drücken, werden allerdings nicht viele kommen - Koenigsegg baut pro Jahr lediglich 15 Einheiten des Agera R. Der Preis fällt dabei natürlich erwartet hoch aus, 1,2 Millionen Euro sollten potenzielle Interessenten mindestens auf der hohen Kante haben.
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Quelle: tbr


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