Italienisches Feuerwerk - Ferrari Enzo

In den Jahren 2002 bis 2004 brachte Ferrari ein Supersportwagen auf den Markt, welcher zweifelsfrei genau in das Bild des italienischen Sportwagenhersteller passte. Der neue Ferrari Enzo, der Nachfolger des Ferrari F50, präsentiert sich als bulliger und dennoch windschnittiger Zeitgenosse, welcher auf den Straßen seinesgleichen sucht. Benannt nach dem Firmengründer Enzo Ferrari wurde der zunächst nur als "FX" bezeichnete Wagen zugleich der stärkste und schnellste Serienbolide des Hauses.

Dieser rote Supersportwagen ist einfach nur als ein Geschoß zu bezeichnen, denn hier warten auf den Fahrer gewaltige 660 Pferdestärken, die den Ferrari Enzo mit seinen 1365 Kilogramm Leergewicht beschleunigen, was insgesamt einer Leistung von einem PS auf knapp 2,07 Kilogramm bringt. Dieses Leistungsverhältnis bringt den Ferrari dazu, dass er innerhalb von nur 3,2 Sekunden die Tachonadel auf 100 km/h bringt und nach gerade einmal 6,5 Sekunden schon 160 km/h Geschwindigkeit bringt. Ebenfalls noch unter 10 Sekunden wird auch die 200 km/h Grenze durchbrochen. 9,5 Sekunden braucht ein geübter Fahrer, um diese Marke zu erreichen. Wer dann noch den Wagen weiter testen will um zu sehen, wo beim Ferrari Enzo in Sachen Geschwindigkeit die Grenzen liegen, der muss begeistert feststellen, dass erst bei 355 km/h Schluss ist mit der Beschleunigung.

Ein Wagen also für wahre Geschwindigkeitsliebhaber, was auch ein Blick in den Innenraum verrät. Hier ist nicht viel auf Luxus und Bequemlichkeit ausgelegt, sondern hier ist alles darauf ausgerichtet, dass mit diesem Wagen auch schnell und zugleich sicher gefahren werden kann. Dazu gehört beispielsweise auch die sequentielle Gangschaltung am Lenkrad, welche aus der Formel-1 stammt und dem Fahrer nicht dazu zwingt, mit nur einer Hand am Lenkrad zu sein, während die andere den Schaltknüppel bedient. Bei über 200 km/h ist dann diese Art des Schaltens einfach nur als Vorteil anzusehen, nicht nur in Fragen der Bedienbarkeit, sondern auch in der Relevanz zur Fahrsicherheit.

Optisch präsentiert sich der Ferrari Enzo ebenfalls wie ein typisches Supercar. Bullige Lufteinlässe in der Front und vor den Hinterrädern, welche eine unglaubliche 345/35 ZR 19 Bereifung haben, sowie ein Cockpit, das dem eines wendigen Kampfjets ähnelt.

660 PS, 355 km/h sowie Formel-1-Komponenten, wie etwa eine Karosserie aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff und karbonkeramische Bremsscheiben, haben natürlich auch ihren Preis. Listenpreis des Ferrari Enzo betrug bei einem Neuwagen 617.000 Euro, 650.000 wenn noch weiteres Zubehör mitgerechnet wurde. Da aber seit 2004 die Produktion nach 400 Exemplaren eingestellt wurde, muss schon ein Besitzer gefunden werden, welcher seinen Enzo verkaufen will und dabei wurden schon Preise zwischen 700.000 und einer Million Euro erreicht.

Der Ferrari Enzo gesellt sich in bester Runde zu anderen Supersportwagen wie dem Bugatti Veyron, dem McLaren F1 und dem Porsche Carrera GT, welche allesamt in einer Liga für sich fahren.

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Quelle: tbr


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