Die Testfahrten auf Rennstrecken liefen in erster Linie auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings, wobei mit 7:38 Minuten neue Rekordzeiten für Produktionswagen erzielt wurden, obwohl es im Abschnitt "Kesselchen" noch nass war. Kazutoshi Mizuno, Chefentwickler und Chefproduktspezialist für den neuen Nissan Sportwagen: "Der neue GT-R ist das neue technologische Aushängeschild der Marke. Ein Super-Sportwagen mit hoher aktiver Sicherheit und überragender Fahrdynamik, der aber auch in punkto passive Sicherheit und Umweltverträglichkeit seiner Verantwortung gerecht wird."
Der Nissan GT-R nutzt ein komplett neu konstruiertes Antriebspaket. Das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe wird über Lenkrad-Schaltwippen bedient und arbeitet höchst effizient. Denn anders als eine Wandlerautomatik kommt es ohne konventionellen Drehmomentwandler aus. Für die Kraftübertragung nutzt Nissan im GT-R das zur Zeit fortschrittlichste in einem Serienauto eingesetzte Allradsystem. Es leitet unter Zuhilfenahme der Differentiale die Kraft elektronisch/hydraulisch bei Bedarf auf alle vier Räder. Ist der GT-R auf trockener Strecke zu 100 Prozent als Hecktriebler unterwegs, gelangen je nach Schlupf der Antriebsräder bis zu 50 Prozent der Kraft an die Vorderachse.
Alle Nissan-GT-R entstehen im japanischen Werk Tochigi, in dem Nissan auch Infiniti-Modelle fertigt. Der überwiegende Teil der Montage erfolgt in Handarbeit, was die komplexe Natur des Autos, aber auch seinen mit hoher handwerklicher Kunst erfolgenden Zusammenbau widerspiegelt. Auch beim Bau der Motoren und Getriebe (im Werk Yokohama) bleiben Roboter arbeitslos. Wie man es von einer Reihe englischer Sport- und Luxuswagen kennt, ist auch beim GT-R immer ein Ingenieur persönlich für einen kompletten Motor und ein komplettes Getriebe verantwortlich.