Callaway C16 Corvette

Einen Sportwagen zu tunen ist immer eine Wanderung auf dem Drahtseilakt, denn schnell ist es passiert, dass die Tuningmaßnahmen nicht mehr positiv rüberkommen, sondern den Wagen allgemein eher schlechter dastehen lassen.

Der amerikanische Tuner Callaway nahm sich die Corvette C6 vor baute daraus höchst erfolgreich den Callaway C16. Ein Geschoss wie die C6 zu tunen ist bereits eine Herausforderung, hat dieser Sportwagen doch eigentlich schon alles, was einem Geschwindigkeitsfanatiker das Herz erwärmt.

Doch es geht halt immer einen Tick besser und dies zeigt Callaway sehr origenell an der C6. Davon blieb nach dem Totalumbau eigentlich nicht mehr viel übrig, denn die komplette Außenverkleidung wurde ausgetauscht und präsentiert sich nun im neuen Gewand des Callaway-Looks, kaum eine Ähnlichkeit mit der ursprünglichen C6 ist noch vorhanden.
Über das neue Design der Karosserie kann man streiten, doch im Interieur präsentiert sich der Callaway auf jeden Fall weitaus hochwertiger, vorallem aber viel effektiver und passender ausgelegt auf den Motorsport. Renntaugliche Recaro-Schalensitze, Alcantara und edles Deutschleder, ein modernes Atlasgewebe aus Baumwollstoff, sind nur einige der Verbesserungen im Innenraum.

Auch im Punkt der Leistungssteigerung hat Callaway eine tolle Arbeit geleistet. Wo vorher noch der 6,0 Liter Motor gerade einmal 404 PS geleistet hat, da rennen nun 625 Pferdestärken bei maximal 6.200 Umdrehungen pro Minute sowie einem maximalen Drehmoment von 789 Nm bei 4.750 Umdrehungen pro Minute.

Solche Leistungssprünge machen sich natürlich auch auf die Geschwindigkeitswerte der Corvette bemerkbar. Der Umbau von Callaway beschleunigt den Wagen bereits nach 3,3 Sekunden auf 60 Meilen pro Stunde, was beinahe 100 km/h entspricht. Die berühmte Rennkurzstrecke, die Viertelmeile, ist bereits nach 10,9 Sekunden absolviert. Schluss mit der schon fast unheimlichen Beschleunigung ist bei erst 332 km/h erreicht.

Für einen anständigen Tuner ist es selbstverständlich, nicht nur die Leistung eines bereits schon sehr schnellen Autos zu verbessern, sondern auch weitere Komponenten auf diesen erhöhten Leistungsstand anzupassen. So auch das Fahrwerk, welches hier mit Sportdämpfern von Eibach arbeitet und je nach Straßenlage und Fahrverhalten sensibilisiert werden kann. Ebenfalls neu ist die Bremsanlage, wobei Callaway der Corvette 355 mm große Bremsscheiben gönnte, welche vorne mit 6-Kolben-Bremszangen bedient werden und hinten mit 4-Kolben-Bremszangen. Eine ausreichende Bremskraft für dieses Leistungspotential, welches wiederrum die überdimensionalen Reifen auf die Straße übertragen sollen. Vorne 19x10 große Felgen mit Reifen im Format 295/30 und hinten 20x12 große Felgen mit einer Bereifung von 345/25-er Reifen.

Alles in allem ein mehr als gelungener 16. Umbau des Tuners Callaway, welcher vor allem in der Leistungsoptimierung exzellent ist.

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Quelle: tbr


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