Sichtbehinderung: Autohersteller verbauen Frontscheiben mit klobigen Assistenzsystemen

Wer sicher unterwegs sein will, braucht neben einem technisch intakten Auto vor allem eines: eine gute Sicht. Die Realität sieht häufig anders aus: In vielen modernen Autos ist im Bereich der Frontscheibe bereits ab Werk vieles so verbaut, dass ein freier Blick unmöglich wird. Was auf der Autobahn oder der Landstraße nicht weiter stört, erweist sich im Straßenverkehr an der Ampel oft regelmäßig als enorme Sichteinschränkung. Nicht selten sind die Verbauungen, hinter denen sich Kameras für Abstandstempomat und Verkehrszeichenerkennung, Lichtassistenten, Regen- und Temperatursensoren verbergen, so groß wie ein DIN-A4-Blatt.

Neben weit heruntergezogenen Dachverkleidungen und klobigen Innenrückspiegeln geraten zunehmend die kastigen Konstruktionen in der Mitte des Armaturenbretts, die die Assistenzsysteme beherbergen, in das Blickfeld des Fahrers. Bei einer so ungünstigen Gestaltung, werden beim Ampelstopp unwürdige Verrenkungen notwendig, um erkennen zu können, wann es weiter geht. Auch wenn einige Autohersteller das Problem zu kennen scheinen, lautet ihr Argument: Der Vorteil, den die Assistenzsysteme mit sich bringen, wiegt mögliche Nachteile in Sachen Sicht auf. Andererseits stellen auch sie in Aussicht, dass diese Technik künftig kleiner werden kann.

Die hässlichen Elektronikkästen an der Frontscheibe erinnern eher an die Zeit der ersten, klobigen Handys.

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Quelle: AUTO BILD