Navigation für Radler und Wanderer

Wanderer und Fahrradfahrer hantieren meist noch mit Karten auf Papier. Spezielle Outdoor-Navis und Smartphone-Apps könnten das ändern. Dreh- und Angelpunkt bei der Auswahl sind das Kartenmaterial und die gewünschte Funktionsvielfalt, schreibt das Computermagazin c't.

Gewöhnliche Navis führen einen Radfahrer gerne auch mal über die Bundesstraße. Sucht man kleine Wege durchs Grüne oder gar Wanderwege in den Bergen - Fehlanzeige. Spezielle Outdoor-Navis punkten hier mit weitaus besseren Ortskenntnissen. Sie sind außerdem spritzwassergeschützt und bringen häufig eine Halterung fürs Fahrrad mit. Manche integrieren auch problemlos externes Kartenmaterial und Routen aus dem Internet. Allerdings sind die Preise mit 220 bis über 500 Euro äußerst happig.

Wer bereits ein Smartphone besitzt, kann mit günstigen Navi-Apps viel Geld sparen, für Android-Geräte gibt es auch eine große Auswahl an kostenlosen Anwendungen. Das Kartenmaterial kommt idealerweise von OpenStreetMap, eine Art Wikipedia für Karten, wo jeder Wege, Straßen und Informationen einzeichnen kann. Gerade in dicht besiedelten Gebieten ist das Kartenmaterial des Open-Source-Projekts kommerziellen Angeboten weit überlegen, schreibt c't.

Während die meisten Navi-Apps schlicht die kürzeste Strecke raussuchen, berechnen spezielle Rad-Routenplaner im Netz besser auf Radler zugeschnittene Strecken. Im Web findet sich eine kaum überschaubare Menge an GPS-Tracks zum Nachfahren und Nachlaufen. Man filtert nach Region, Fortbewegungsmittel und Distanz, entscheidet sich für einen Track und lädt diesen im passenden GPS-Format auf sein Smartphone.

Bei der Akkulaufzeit sowie der Stoß- und Wasserempfindlichkeit können die Smartphone-Lösungen mit den Outdoor-Navis allerdings nicht mithalten - da haben die Spezialisten der Navi-Hersteller deutlich die Nase vorn.

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Quelle: Heise Medien Gruppe