Cadillac STS-V: Sportlimousine mit Superlader

Cadillac STS-V: Sportlimousine mit Superlader




Der STS-V gehört zu den interessantesten Angeboten innerhalb der V-Serienfamilie von Cadillac. Der STS-V wurde entwickelt für Turboleistung mit Hinterradantrieb im unverkennbaren Cadillac-Design. Bei den europäischen Cadillac-Händlern wird der STS-V voraussichtlich 2007 zu bewundern sein.

Das Herzstück des STS-V bildet die 4,4L-Version des Northstar-Motors mit ladeluftgekühltem Verdrängerlader. Der Northstar-V-8-SC-Motor (Supercharger) leistet 350 kW (476 PS) bei 6400 U/min und erreicht eine maximale Drehzahl von 6700 U/min. Der Motor entwickelt 111 kW (151 PS) mehr als sein kompressorloses Pendant. Mit 100 PS pro Liter gehört der Northstar-V-8 SC weltweit zu den V8-Serienmotoren mit der höchsten spezifischen Leistung. Der Northstar V-8 SC entwickelt ein Drehmoment von 595 Nm bei 3900 U/min, 168 Nm mehr als sein kompressorloses Pendant. Die Leistung des Motors wird noch dadurch unterstrichen, dass er 90% seines Spitzendrehmoments zwischen 2200 und 6000 U/min bringt. Der Northstar V-8 SC wird mit einem Sechsgang-Automatikgetriebe kombiniert.

Das Fahrwerk des STS-V wurde so abgestimmt, dass es praktisch bei allen Straßenverhältnissen und in jeder Umgebung, auch auf dem anspruchsvollen Testgelände von GM in Milford und der berühmten Nordschleife auf dem Nürburgring, Hochleistung bringt. Das ausgezeichnete Beschleunigungs-, Brems- und Kurvenverhalten wird gefördert durch größere Reifen (P255/45R18 vorne, P275/40R19 hinten); Bremsscheiben mit größerem Durchmesser, größeren Bremsbelagflächen und größeren Bremssätteln; Stabilisatoren und Federbeine mit höherer Steifigkeit; eine schnellere Lenkübersetzung und ein Fahrwerk, das so abgestimmt ist, dass es eine hohe Leistung bringt, ohne den Komfort von Fahrer oder Beifahrer zu beeinträchtigen.

Leistungsaussage

Dank des Wabengittergrills aus poliertem Edelstahl mit dem vertieft eingesetzten Cadillac-Emblem ist nicht zu übersehen, dass der STS-V zur V-Serien-Familie gehört. Ein Splitter und integrierte Kanäle für die Bremsbelüftungen im unteren Bereich der vorderen Verkleidung unterstreichen diese Aussage zusätzlich. Eine speziell ausgeführte STS-V-Haube schafft Platz für den V8-Motor mit Kompressoraufladung. Die Haube aus faserverstärktem Kunststoff (SMC) wirkt fließend und wohlgeformt und besitzt eine ausgezeichnete Verdrehsteifigkeit. Am Heck des STS-V befindet sich ein höherer, weiter hinten angebrachter Spoiler, der für einen besseren Abtrieb sorgt und auch die hoch angebrachte Bremsleuchte in der Mitte und das Cadillac-Logo mit dem Kranz und dem Wappen aufnimmt. Zwei polierte Auspufftöpfe unterstreichen die Aussage für den STS-V.

Große, lackierte Zehnspeichen-Leichtmetallräder (18x8,5 Zoll vorne, 19x9,5 Zoll hinten) garantieren einen kühlenden Luftstrom und demonstrieren das Bremsvermögen des STS-V durch die sichtbaren Vierkolbenbremszylinder mit dem V-Serien-Emblem und die großen 355/365mm-Brembo-Scheiben. Das V-Serien-Emblem ist auf den Bremssätteln angebracht. Den STS-V wird es in drei Außenfarben geben: Light Platinum, Raven Black und Stealth Gray.

Interieur von erlesener Qualität

Der obere und untere Teil der Instrumententafel sind mit von Hand aufgezogenem, fein genarbtem Leder verkleidet. Der STS-V zeichnet sich auch durch die Verwendung von edlem, dunklem Esche-Wurzelholz oliv aus, das die mittlere Blende der Instrumententafel, die Konsolenverkleidung und alle vier Türschalterplatten schmückt. Verkleidungen aus oberflächenbehandeltem Aluminium schaffen Akzente auf der Beifahrerseite der Instrumententafel, in der sich auch ein farbiges V-Serien-Emblem befindet.
Das Lenkrad ist vollständig mit Leder bezogen. Abgesehen von den Kippschaltern für das Fahrerinformations-Center (DIC) befindet sich am Lenkrad auch eine Schnittstelle für die Geschwindigkeitsregelanlage. Zur Serienausstattung gehören u.a. DVD-Navigation und ein 5.1 Bose Surround Sound Audiosystem. Über das DIC ist außerdem eine digitale Motorladedruckanzeige zugänglich.

Präzisionsabgestimmtes Sportfahrwerk

Das Ziel der GM Performance Division war ein präzise abgestimmtes Fahrwerk für den Cadillac STS-V, aber mit der Kultiviertheit, die die Käufer eines Luxusfahrzeugs heute erwarten. Die Ingenieure haben den Motor des STS-V gegenüber der Position des Motors im Basis-STS V-8 um 14 mm niedriger angeordnet. Durch diese Änderung war trotz der Verkürzung der zweiteiligen Antriebswelle eine Verbesserung der Kraftübertragungswinkel möglich. Der vordere Hilfsrahmen musste wegen der höheren Querbelastung verstärkt werden, damit er das höhere Drehmoment des Motors aufnehmen konnte, während der hintere Hilfsrahmen eine noch größere Drehmoment- und Kurvenbelastung aufnimmt. Die Ingenieure brachten an Differentialaufhängungspunkten und Lenkerschnittstellen zusätzliche massenoptimierte Verstärkungen an.

Ein Rohrstabilisator vorne mit größerem Durchmesser (36 mm) dient, gekoppelt mit einer höheren Federrate vorne, zur Handhabung der größeren Gewichtsübertragung durch erhöhte Brems- und Kurvenkräfte. Dementsprechend wurde die Rate des hinteren Rohrstabilisators (25,4 mm) erhöht, um Untersteuern auszugleichen. Die Raten für die hinteren Federn wurden erhöht, um ein ausgeglichenes Fahrgefühl zu erreichen.

Speziell abgestimmte Einrohr-Stoßdämpfer gleichen die höheren Reifen- und Radmassen und Straßenunebenheiten aus. Ein Nivomat-Niveauregelsystem stellt die Bodenfreiheit auf die Last ab und erhöht die Federrate und die Dämpfung, wenn die Last zunimmt. Durch eine spezielle Fahrschemel- und Buchsenabstimmung wird das Übergangsgefühl zwischen moderatem und aggressivem Fahren verbessert.

Das Vierkanal-Fahrwerksteuersystem StabiliTrak wurde auf die höhere PS-Leistung und das höhere Drehmoment des Fahrzeugs abgestimmt und ermöglicht eine bessere Stabilitätskontrolle, insbesondere auf Flächen mit einem niedrigem Reibungskoeffizient (z. B. auf Schnee oder Eis). Der Fahrer kann zwischen 4 Betriebsarten wählen; er kann die Traktions- und Stabilitätskontrolle gemeinsam aktivieren, die Traktionskontrolle aus- und die Stabilitätskontrolle einschalten oder beide Systeme deaktivieren.
Angesichts des höheren Drehmoments und des Wunsches nach optimierter Geradeausfahrt bei einer Beschleunigung aus einer niedrigen Geschwindigkeit heraus wird die so genannte Vehicle Launch Control-Software eingesetzt, bei der Traktionskontrolle, Drehmomentmanagement und Antriebsstrang-Störminderung auf spezielle Art und Weise kombiniert werden.

Im Fahrwerk-Tuningpaket ist ein spezielles schnelleres 17,2:1-Lenkgetriebe enthalten, das die Lenkempfindlichkeit und das Lenkungsansprechverhalten verbessern soll, aber durch die variable ZF-Untersetzung konnten die Ingenieure die Stabilität bei Ausweichmanövern mit hoher Geschwindigkeit aufrechterhalten. Ein fahrzeugspezifisches Lenkventilprofil liefert bei höheren Geschwindigkeiten ein Feedback, während beim Einparken ein geringer Kraftaufwand ausreicht. Zusätzliche Profiländerungen waren erforderlich, um die aggressiveren Vorderreifen auszugleichen. Außerdem wurde ein spezieller Lenkungskühler vorgesehen.

Zur weiteren Verbesserung der Lenkpräzision verläuft eine Rohrkonstruktion zwischen den Federbeindornabdeckungen, unter die Haube und über den Motorraum. Die hohle Stahlstrebe, die in Hochleistungssportwagen sehr verbreitet ist, sorgt für Querstabilität im vorderen Teil des STS-V sowie für erhöhte Lenkpräzision und besseres Ansprechen der Lenkung.

Um die Kraft auf die Straße zu bringen, sind die P275/40R19-Hinterradreifen auf 9,5-Zoll-Leichmetallräder montiert. Zur Verringerung des Achsversatzes an den lenkenden Vorderrädern und damit zur Verbesserung des Widerstands gegen ein durch die Straße bedingtes Lenken sind die vorderen Reifen P255/45R18 und auf 8,5-Zoll-Leichtmetallräder montiert. Dies sorgt für ein insgesamt ausgeglichenes Handling, kombiniert mit einer ausgezeichneten Traktion, um die höhere Leistung des Motors bewältigen zu können.

Der STS-V verfügt über belüftete, 32 mm breite Brembo-Bremsscheiben mit 355 mm Durchmesser vorne und belüftete, 28 mm breite Brembo-Bremsscheiben mit 365 mm Durchmesser hinten. Für die Wahl des Bremsbelagwerkstoffs war eine Abstimmung hinsichtlich der Geräusch- und Verschleißeigenschaften erforderlich.

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Quelle: General Motors


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