Verminderung des Spritverbrauchs bei Autos billiger als behauptet

Die Verminderung des Spritverbrauchs und der CO2-Emissionen von Autos ist nach Auffassung des Umweltbundesamtes (UBA) deutlich billiger, als von den Fahrzeugherstellern behauptet wird. Das geht aus einem internen Vermerk der Behörde hervor, der der ZEIT vorliegt. Danach kostet eine Verbrauchsreduktion um ein Fünftel maximal 250 Euro pro Fahrzeug. Die dadurch ersparten Kraftstoffkosten liegen um ein Vielfaches darüber.

Bei Diesel-PKW mit kleinen Motoren (Hubraum unter 1,4 Liter) schlägt der konstruktive Aufwand laut UBA sogar nur mit 160 Euro zu Buche. Bei den gegenwärtigen Kraftstoffpreisen, einer durchschnittlichen jährlichen Fahrleistung und einer Fahrzeug-Lebensdauer von 12 Jahren wird die Tankrechnung in diesem Zeitraum um 1350 Euro billiger. Bei größeren Fahrzeugen beläuft sich die Ersparnis auf bis zu 4606 Euro. Gleichzeitig sinkt der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid um 25 bis 43 Gramm pro Kilometer und wirkt damit der globalen Erderwärmung entgegen.

Die Verbrauchssenkung von PKW mit Ottomotor führt laut UBA zu ähnlichen Ergebnissen. Die Kosten für eine 20-prozentige Spritersparnis betragen je nach Fahrzeugkategorie zwischen 180 und 220 Euro, der Verbrauchernutzen beläuft sich über die zwölfjährige Fahrzeuglebensdauer auf bis zu 4176 Euro. Die Verbrauchsminderung lässt sich laut UBA unter anderem durch die Verwendung von Leichtlaufreifen, durch Gewichtsreduktion und eine optimierte Getrieberegelung erreichen.

Zur Übersicht: -> Forschung/Entwicklung



Quelle: Die Zeit