Das Auto als Lebensraum: Sitzen wie zuhause

Das Auto als Lebensraum: Sitzen wie zuhause

Neben Wohnung und Büro verbringen wir zunehmend mehr Zeit im Auto, Innenraum- und Sitzdesign rücken immer stärker in den Fokus. Im Zuge zunehmender Individualisierungsmöglichkeiten wird der Wunsch vieler Neuwagenkäufer nach Gestaltungsmöglichkeiten mehr Bedeutung gewinnen. Die Nummer eins im Autositzgeschäft, Johnson Controls, wird hier seiner Vorreiterrolle in Sachen Sitzkompetenz gerecht und bietet seinen Kunden neben verschiedenen Materialien auch die Wahl von ausgefallenen Oberflächenstrukturen, personalisiertes Bedrucken oder Stickereien zur Individualisierung von Pkw-Sitzen. Mit eigener Marktforschung und aktuellen Entwicklungsprojekten wird das Unternehmen den Pkw-Innenraum der Zukunft aktiv mitgestalten.

Der Trend zur Individualisierung hält an: Mittlerweile plant jeder dritte deutsche Neuwagenkäufer, auf Individualisierungsangebote zurückzugreifen, um sein Fahrzeug zu personalisieren. Bei der Käufergruppe unter 30 Jahren wünscht sich sogar knapp die Hälfte mehr Möglichkeiten zur Gestaltung des Autos ab Werk. In diesen Ergebnissen spiegelt sich auch ein Wandel in der Wahrnehmung und Bedeutung des Fahrzeug-Innenraums, wie Andreas Maashoff, Director Industrial Design und Consumer and Market Research bei Johnson Controls, erläutert: "Nicht zuletzt durch technische Entwicklungen wie Bordcomputer und Freisprechanlagen sowie aktuelle Neuerungen im Bereich Car Connectivity oder autonomes Fahren wird das Auto zunehmend als ein Raum wahrgenommen, in dem wir leben und arbeiten. Ganz ähnlich wie beim Wohnzimmer oder dem Büro haben die Menschen das Bedürfnis, sich hier wohl zu fühlen. Natürlich wollen sie dieses mobile Heim und umso mehr die Sitze dann auch entsprechend gestalten."

Der Megatrend Fahrzeug-Individualisierung kann also eindeutig als Wachstumsmarkt identifiziert werden, auf dem sich für die Autohersteller in Zukunft große Potenziale zur Differenzierung bieten werden. "Diese Nachfrage muss mit den entsprechenden Produkten befriedigt werden", so Maashoff. "Als führender Anbieter von Autositzen sehen wir es als unsere Aufgabe, hier die entsprechenden Lösungen zu Styling-Trends, Farben, Formen und Materialauswahl zu bieten. Mit unseren innovativen Verfahren aus den Bereichen Textildruck, Prägen, Nähen und Sticken, sowie einmaligen Fertigungs- und Verarbeitungsmethoden textiler Materialien können wir den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden. Außerdem sind wir durch unsere eigene Marktforschung im Bereich Design und personalisiertes Sitzen ganz nah beim Endkunden und können gemeinsam mit unseren OEM-Kunden neue Trends setzen."

Konkret umgesetzt hat Johnson Controls dies zum Beispiel für einen Automobilhersteller, für den die Sitze als so genannte Removable Cover Seats gefertigt wurden. "Diese Sitzbezüge haben einen seitlichen Reißverschluss und können so mühelos vom Endkunden selbst ausgetauscht werden", erklärt Maashoff. "Insgesamt sind acht Bezug-Sets erhältlich, die dem Innenraum zu einem erschwinglichen Preis einen ganz neuen Look geben können. Beispiele dazu zeigen wir auf unserem IAA-Stand."

Individualisierte Sitzbezüge lassen sich beispielsweise mit dem Ink-Jet-Druck umsetzen: "Man kann diesen Herstellungsprozess mit einem Papierdrucker vergleichen. Jede Variante der Sitzoberfläche ist eine einzelne Datei, die nacheinander gedruckt wird. Mit diesem Prozess können wir Einzelstücke entwerfen, aber auch in Masse fertigen", sagt Maashoff. "Auf der IAA 2015 präsentieren wir diese Drucktechnik an den Sitzen unseres SD15 Seating Demonstrator, der den Kunden die neuesten Produkte und Technologien in einer realistischen Fahrzeugumgebung zeigt."

Neben dem Ink-Jet-Verfahren demonstriert Johnson Controls in Frankfurt seine Expertise mit zwei Sitzexponaten, deren Bezüge 3D-Effekte, farbige Kontrast- und Ziernähte, dekorative Stickereien, Präge- und Lichteffekte sowie lasergeätzte Elemente zeigen. "Die außergewöhnliche Tiefenwirkung und besonders hohe Qualitätsanmutung erzielen wir durch eine Kombination von intelligentem Materialdesign, neuen Verarbeitungsverfahren und modernster Nähtechnologie", erläutert Andreas Maashoff. "Als wichtigste Verfahren sind hier das Hochfrequenzschweißen mehrlagiger Textilien, Prägewalztechniken und CNC-gesteuerte Stickprogramme zu nennen."

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Quelle: Johnson Controls Automotive Experience


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